Stichwort: Gebet

Reden des Menschen mit Gott.

Reden des Menschen mit Gott: Die in Worte gefasste Antwort des Menschen auf Gottes Zuwendung. Das Gebet muss nicht laut ausgesprochen, sondern kann auch still gesprochen werden.

(1) Altes Testament: Das ganze Alte Testament ist von Gebeten durchzogen (vgl. z.B. 1. Mose/Genesis 4,26; 1. Mose/Genesis 26,25; Josua 7,7-9; Daniel 6,11). Der Psalter, d.h. die Sammlung von 150 Psalmen in der Mitte der Bibel ist eine Sammlung von Gebeten. Deshalb nennt man ihn auch das Gebetbuch der Bibel. Seinen besonderen Ort hatte das Gebet im zentralen Heiligtum, dem Tempel in Jerusalem. Es gab Gebete, die von Einzelnen und solche, die von Menschengruppen gesprochen wurden. Dabei bestand die Gefahr, dass solche Gebete zu einer bloßen Pflichtübung verkamen. Eine solche Gebetspraxis kritisierten die Propheten (Jesaja 1,15; Amos 5,23). Sie schärften den Menschen ein, dass das Gebet mit einer Lebensführung einhergehen muss, die an den Geboten Gottes orientiert ist.

(2) Neues Testament: In den Evangelien wird häufig berichtet, dass Jesus gebetet hat. Mehrfach zieht er sich zum Gebet an einen einsamen Ort zurück (z.B. Markus 1,35). Bei seinen Wundern bittet er Gott um Hilfe (Johannes 11,41-42). Wie ein jüdischer Hausvater eröffnete er eine Mahlzeit mit einem Dank an Gott (Markus 14,22-23). Noch bei seinem Tod am Kreuz betet er mit Worten aus einem Psalm (Markus 15,34). Seine Gebete sind von einem besonderen Vertrauen auf Gott getragen, den er seinen Vater nennt (Markus 14,36). Auch seine Jünger dürfen vorbehaltlos darauf vertrauen, dass Gott ihre Gebete erhört (Matthäus 7,7-11). Wie Jesus selbst, dürfen sie Gott als Vater ansprechen. Das wird deutlich am Vaterunser, dem Gebet, das Jesus den Jüngern beigebracht hat (Matthäus 6,9-13).

Die Christen berufen sich in ihren Gebeten auf Jesus, der sie mit Gott versöhnt hat. Sie beten zu Gott im Namen von Jesus (Johannes 14,13) oder durch Christus (Römer 1,8). Sie sollen sich durch und durch bestimmen lassen von der Güte Gottes, die ihnen in Jesus begegnet. Letztlich wird so das ganze Leben zu einem einzigen Gebet (Kolosser 3,17).

Lieder oder Gebete von Menschen, die sich mit ihrer Klage und ihrem Lob an Gott wenden.
Die Stadt Jerusalem war religiöses und kulturelles Zentrum des Landes.Luftaufnahme von Jerusalem.Die Jerusalemer Altstadt mit dem Tempelberg von der Dominus-Flevit-Kirche aus gesehen.Eingang zur Grabeskirche in Jerusalem.Panoramabild: Blick vom Ölberg auf die Stadt Jerusalem. Geburt, Kindheit und Taufe von JesusDas Wirken von Jesus in Galiläa und sein Weg nach JerusalemDas Auftreten von Jesus nach dem JohannesevangeliumDie erste christliche MissionDie Reisen des Paulus – 1. ReiseDie Reisen des Paulus – 2. ReiseDie Reisen des Paulus – 3. ReiseDie Reisen des Paulus – Reise nach RomPlan der Stadt Jerusalem zur Zeit von Jesus.
Griechisch »euangelion«; häufig mit »Evangelium« wiedergegeben. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff: »Gute Botschaft«, »Gute Nachricht«.
Griechische Namensform des hebräischen Namens Jeschua.
Wunder sind Ereignisse, in denen Menschen unmittelbar Gott am Werk sehen.
Mitglieder der Glaubensgemeinschaft, in der sich das biblische Volk Israel fortsetzt.
In der jüdischen Familie eröffnet der Hausvater die Mahlzeit mit dem Dank an Gott.
Grausame Hinrichtungsart, die von den Römern an Sklaven, Räubern und Aufrührern vollstreckt wurde.Felsspalte im Innern der Grabeskirche.Kreuz im Inneren der Grabeskirche.
Wörtlich »Schüler«. Frauen und Männer, die ihrem Lehrer folgten und von ihm lernen wollten.
Bezeichnet ursprünglich den durch Salbung im Auftrag Gottes eingesetzten König Israels, dann den von Gott versprochenen Retter für die Menschen.