Stichwort: Evangelist

In der frühen Christenheit Bezeichnung für einen Menschen, der eine besondere Gabe zur Verkündigung der Guten Nachricht, des Evangeliums, besaß.

Wörtlich übersetzt bedeutet »Evangelist« »Freudenbote«. Im Alten Testament verkündeten Freudenboten den Sieg in der Schlacht oder den Friedensschluss. In diesem Sinn ist der Prophet, der das Ende der Babylonischen Gefangenschaft verkündet, ein Freudenbote (Jesaja 52,7-12).

Im Neuen Testament werden die Menschen als Evangelisten bezeichnet, die die Gute Nachricht – das Evangelium – von JesusChristus verkünden. Diese Verkündigung geschieht zuerst mündlich durch Weitererzählen. So wird in Apostelgeschichte 21,8 Philippus und in 2. Timotheus 4,5 Timotheus als Evangelist bezeichnet. In Epheser 4,11 stehen Evangelisten neben Aposteln und Propheten in der Liste der Menschen in der Gemeinde, die von Gott eine besondere Gabe erhalten haben, mit der sie der Gemeinde dienen.

Später, als Evangelium nicht mehr vorrangig die mündliche Weitergabe der Guten Nachricht, sondern die als Evangelien überschriebenen Schriften meinte, entwickelte sich »Evangelist« auch zur Bezeichnung für die Autoren dieser Schriften.

Umfassender Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft.
Mensch, der verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat.
Meint die Zeit zwischen 587 und 538 v. Chr., in der ein Teil des Volkes Israel in Babylonien im Exil leben musste.
Griechisch »euangelion«; häufig mit »Evangelium« wiedergegeben. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff: »Gute Botschaft«, »Gute Nachricht«.
Griechische Namensform des hebräischen Namens Jeschua.
Bezeichnet ursprünglich den durch Salbung im Auftrag Gottes eingesetzten König Israels, dann den von Gott versprochenen Retter für die Menschen.
Wörtlich »Ausgesandter«. Jemand, der mit einem bestimmten Auftrag zu einem Adressaten geschickt wird.