Jesus – das Ebenbild Gottes und der Ursprung allen Lebens
(Kapitel 1,1‒23)
6Diese Botschaft wird nicht nur bei euch, sondern auch in der ganzen Welt verbreitet. Immer mehr Menschen hören sie, nehmen sie an, und so trägt sie reiche Frucht. Auch bei euch ist es vom ersten Tag an so gewesen, als ihr erfahren habt, wie gnädig Gott ist. 7Euch brachte unser lieber Mitarbeiter Epaphras diese rettende Botschaft. Wir wissen, dass er Christus dient und dass er euch ein treuer und guter Lehrer war. 8Er hat uns auch davon berichtet, welche Liebe der Geist Gottes in euch geweckt hat.
9Deshalb haben wir seitdem nicht aufgehört, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass sein Geist euch mit Weisheit und Einsicht erfüllt und ihr auf diese Weise seinen Willen immer besser erkennt. 10Dann nämlich könnt ihr so leben, dass der Herr dadurch geehrt wird und er sich in jeder Hinsicht über euch freut. Euer Leben wird für Gott Frucht bringen, indem ihr in vielerlei Weise Gutes tut. Ihr werdet ihn immer besser kennen lernen 11-12und das ganze Ausmaß seiner herrlichen Kraft und Stärke erfahren, damit ihr geduldig und ausdauernd euren Weg gehen könnt.
Ihr habt wirklich allen Grund, Gott, dem Vater, voll Freude dafür zu danken. Denn er hat euch zu seinen rechtmäßigen Erben gemacht. Zusammen mit allen, die zu ihm gehören, dürft ihr einmal bei ihm sein, in seinem Reich des Lichts. 13Er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit, und nun leben wir unter der Herrschaft seines geliebten Sohnes Jesus Christus. 14Durch ihn sind wir erlöst, unsere Sünden sind vergeben.
15Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes.
Als sein Sohn steht er über der ganzen Schöpfung
und war selbst schon längst vor ihr da.1,15 Wörtlich: Er ist der Erstgeborene (vor) der ganzen Schöpfung.
16Durch ihn ist alles erschaffen,
was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares,
Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten.
Ja, alles ist durch ihn geschaffen und vollendet sich schließlich in ihm.
17Denn Christus war vor allem anderen;
und alles hat nur durch ihn Bestand.
18Er ist das Haupt der Gemeinde, die sein Leib ist.
Er ist der Ursprung allen Lebens1,18 Oder: der Anfang der neuen Schöpfung.
und zugleich der Erste, der vom Tod zu einem unvergänglichen Leben auferstand.
So sollte er in jeder Hinsicht an erster Stelle stehen.
19Denn Gott hat beschlossen, mit seiner ganzen Fülle in ihm zu wohnen
20und alles im Himmel und auf der Erde
durch ihn mit sich zu versöhnen.
Ja, Gott hat Frieden gestiftet,
als Jesus am Kreuz sein Blut vergoss.
21Auch ihr wusstet früher nicht, was es bedeutet, mit Gott zu leben; ihr wart seine Feinde durch alles Böse, das ihr gedacht und getan habt. 22Doch indem Christus Mensch wurde und am Kreuz starb, hat Gott euch mit sich selbst versöhnt. Jetzt gehören wir zu Gott und stehen befreit von aller Sünde und Schuld vor ihm da. 23Wichtig ist aber, dass ihr auch weiterhin fest und unerschütterlich in eurem Glauben bleibt. Lasst euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung rauben, die Gott euch durch seine rettende Botschaft geschenkt hat. Ihr habt sie gehört, und sie ist überall in der Welt verkündet worden. Mein ganzes Leben steht im Dienst dieser Botschaft. Sie will ich weitersagen.Warnung vor falschen Lehren
(Kapitel 1,24–2,23)
28Diesen Christus verkünden wir. Mit aller Weisheit, die Gott mir gegeben hat, ermahne ich die Menschen und unterweise sie im Glauben, damit jeder Einzelne durch die Verbindung mit Christus reif und mündig wird. 29Das ist das Ziel meiner Arbeit, dafür kämpfe ich, und dafür mühe ich mich ab. Christus, der mit seiner Macht in mir wirkt, schenkt mir die Kraft dazu.