41Gott hat uns diesen Dienst4,1 dieser Dienst: Paulus beschreibt diesen Dienst in 2. Korinther 3,1-11. übertragenund uns dazu sein Erbarmen geschenkt.Deshalb lassen wir den Mut nicht sinken.2Im Gegenteil: Wir haben alles heimliche Tun vermieden,für das wir uns schämen müssten.Wir treiben kein falsches Spielund verdrehen das Wort Gottes4,2 Wort Gottes: Gottes Versprechen, die Menschen so anzunehmen, wie sie sind, und nicht zu verurteilen, obwohl sie seine Gebote übertreten. nicht.Frei und offen verkünden wir diese Wahrheit4,2 diese Wahrheit: Meint die Versöhnung mit Gott, die den Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus geschenkt ist..So empfehlen wir uns jedem Menschen,der in der Verantwortung gegenüber Gottauf sein Gewissen hört.3Dennoch kann die Gute Nachricht4,3 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Botschaft, dass die Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus mit Gott versöhnt sind., die wir verkünden,jemandem wie von einem Schleier verhüllt4,3 von einem Schleier verhüllt: Paulus greift ein Bild aus 2. Korinther 3,12-18 auf. vorkommen.Sie ist aber nur für die Menschen verhüllt,die verloren gehen.4Der »Gott« dieser Welt4,4 »Gott« dieser Welt: Meint den Satan, der als Widersacher Gottes versucht, die Menschen zu einem Verhalten zu bewegen, das Gottes Willen widerspricht. hat die Sinne der Ungläubigenmit Blindheit geschlagen.So können sie das Licht nicht sehen,das die Gute Nachricht bringt.Dieses Licht ist die Herrlichkeit4,4 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor. von Christus4,4 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus.,der das Ebenbild Gottes4,4 Ebenbild Gottes: »Ebenbild Gottes sein« bedeutet, so eng mit Gott verbunden zu sein, dass das eigene Leben Gottes Liebe zu den Menschen widerspiegelt. ist.5Denn wir verkünden nicht uns selbst,sondern Jesus Christus4,5 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., den Herrn4,5 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt..Uns hat Jesus nur dazu bestimmt, euch zu dienen.6Gott hat einst gesagt4,6 gesagt: Der folgende Text nimmt Gedanken und Bilder aus 1. Mose/Genesis 1,3 und Jesaja 9,1 auf.:»Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!«Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen.Durch uns sollte das Licht der Erkenntnis aufleuchten:Die Herrlichkeit4,6 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor. Gottes sollte sichtbar werden,die uns in Jesus Christus begegnet.
Der Dienst des Paulus im Leiden und in der Versöhnung
2. Korinther 4,7–6,10
Ein Schatz in zerbrechlichen Gefäßen
7Wir tragen diesen Schatz4,7 dieser Schatz: Meint die Teilhabe an der Herrlichkeit Gottes durch den Glauben an die Gute Nachricht von Jesus Christus. aberin zerbrechlichen Gefäßen4,7 zerbrechliche Gefäße: Meint das menschliche Leben, das verletzlich und vergänglich ist..So soll deutlich werden,dass unsere übergroße Kraft von Gott kommtund nicht aus uns selbst.8Wir stehen von allen Seiten unter Druck,aber wir werden nicht erdrückt.Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht.9Wir werden verfolgt,aber wir sind nicht im Stich gelassen.Wir werden zu Boden geworfen,aber wir gehen nicht zugrunde.10Täglich erleben wir am eigenen Leibetwas von dem Sterben, das Jesus4,10 Jesus: Wurde wie ein Verbrecher am Kreuz hingerichtet, vgl. beispielsweise Lukas 23,33-49. erlitten hat.Denn unser Leib soll auch das Leben zeigen,zu dem Jesus auferstanden4,10 Auferstehung: Meint die Auferweckung vom Tod und das ewige Leben im Reich Gottes. ist.11Durch unsere Verbundenheit mit Jesussind wir mitten im Leben ständig dem Tod ausgeliefert.Denn an unserem sterblichen Leibsoll auch das Leben von Jesus sichtbar werden.12Daher ist bei uns der Tod am Werk,aber bei euch das Leben.13Wir haben den Geist4,13 Geist Gottes: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt. empfangen, der uns glauben4,13 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. lässt.Über ihn heißt es in der Heiligen Schrift4,13 heißt es in der Heiligen Schrift: Zitat aus der griechischen Übersetzung von Psalm 116,10.:»Ich glaube, deshalb rede ich.«Genauso glauben wir,und deshalb verkünden wir die Gute Nachricht4,13 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Botschaft, dass die Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus mit Gott versöhnt sind..14Wir wissen ja:Gott hat Jesus4,14 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa., den Herrn4,14 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt., auferweckt4,14 Auferweckung: Meint die Auferstehung vom Tod und das ewige Leben im Reich Gottes..Er wird auch uns gemeinsam mit Jesus auferweckenund zusammen mit euch vor sich treten lassen.15Denn alles geschieht für euch:Die Botschaft von Gottes Gnade4,15 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt.soll immer mehr Menschen erreichen.Dann wächst zur Ehre4,15 Ehre, ehren: Einen Menschen oder Gott ehren heißt, ihn so zu behandeln, wie es seiner Stellung entspricht. Gottesauch die Zahl von Dankgebeten.
Die gegenwärtige Not und die zukünftige Herrlichkeit
16Darum lassen wir den Mut nicht sinken.Auch wenn unsere äußeren Kräfte aufgezehrt werden,bekommen wir innerlich4,16 innerlich: Die neue Kraft kommt aus dem Glauben an Jesus Christus. Tag für Tag neue Kraft.17Die Not, die wir gegenwärtig leiden, wiegt leicht.Denn sie bringt uns eine Fülle an Herrlichkeit4,17 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor.,die jedes Maß übersteigt und kein Ende hat.18Wir dürfen unseren Blick allerdingsnicht auf das Sichtbare richten,sondern auf das Unsichtbare.Denn das Sichtbare ist vergänglich,das Unsichtbare dagegen ist unvergänglich.