- Der Psalter (Ps 39,1-7)
Die Vergänglichkeit des Menschen
391 Ein Psalm Davids, vorzusingen, für Jedutun.
2 Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten,
dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange ich den Frevler vor mir sehen muss.
3 Ich bin verstummt und still und schweige fern der Freude
und muss mein Leid in mich fressen.
4 Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe; / wenn ich seufze, brennt es wie Feuer.
So rede ich mit meiner Zunge:
5 »Herr, lehre doch mich, / dass es ein Ende mit mir haben muss
und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss.
6 Siehe, meine Tage sind eine Handbreit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir. Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! SELA.
7 Sie gehen daher wie ein Schatten / und machen sich viel vergebliche Unruhe;
sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird.«