11Habt Gerechtigkeit lieb, die ihr Land und Leute regiert! Denkt über den Herrn nach in lauterem Sinn und sucht ihn mit aufrichtigem Herzen! 2Denn er lässt sich
finden von denen, die ihn nicht versuchen, und
erscheint denen, die ihm nicht misstrauen. 3Denn verkehrtes Denken
scheidet von Gott; und wird seine Macht herausgefordert, so bestraft sie solche Narren.
4Denn die Weisheit kommt nicht in eine arglistige Seele und
wohnt nicht in einem Leibe, der der Sünde verfallen ist. 5Denn der Heilige Geist, der ein Geist der Zucht ist, flieht die Falschheit und weicht von den ruchlosen Gedanken und wird geschmäht, wenn Ungerechtigkeit ihm naht.
6Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt; doch
lässt sie den Lästerer nicht unbestraft für seine Reden. Denn
Hebr 4,13
Gott ist Zeuge seiner heimlichsten Gedanken und erkennt in Wahrheit sein Herz und hört seine Worte. 7Der Erdkreis ist erfüllt vom Geist des Herrn, und der das All umfasst, hat Kenntnis von jedem Wort. 8Darum kann keiner verborgen bleiben, der Unrechtes redet; und das Recht, das ihn bestrafen soll, wird ihn nicht verfehlen. 9Denn die Pläne des Gottlosen müssen vor Gericht, und seine Reden sollen vor den Herrn kommen, damit seine Übertretungen bestraft werden. 10Denn das Ohr des
eifernden Gottes hört alles, und das Gerede der Murrenden bleibt nicht verborgen.
11So hütet euch nun vor unnützem Murren und bewahrt die Zunge vor böser Nachrede. Denn was ihr heimlich einander in die Ohren redet, wird nicht unbestraft hingehen, und
Apg 5,1-11
der Mund, der lügt, bringt sich den Tod. 12
2,23-24
Hes 33,11
Röm 6,23
Strebt nicht nach dem Tod durch euer verkehrtes Leben, und
zieht nicht das Verderben herbei durch das Werk eurer Hände.
13Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat kein Gefallen am Untergang der Lebenden; 14sondern er hat alles geschaffen, dass es Bestand haben sollte; und
was in der Welt geschaffen ist, das ist gut und es gibt nichts darin, was Verderben wirkt, und der Tod hat auf der Erde kein Recht. 15Denn die Gerechtigkeit kennt keinen Tod; 16aber die Gottlosen zwingen ihn herbei mit Worten und mit Werken. Denn sie halten ihn für ihren Freund und sehnen sich nach ihm; sie
schließen mit ihm einen Bund, weil sie es wert sind, ihm anzugehören.