131Ein weiser Sohn
1,8
12,1
liebt Zucht; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht.
2Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig nach Frevel.
3Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben.
12,18
21,23
4Der Faule begehrt und kriegt’s doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug.
5Der Gerechte ist der Lüge feind; aber der Gottlose handelt schimpflich und schändlich.
6Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber die Gottlosigkeit bringt den Sünder zu Fall.
7Mancher stellt sich reich und hat nichts, und mancher stellt sich arm und hat großes Gut.
3,17
13,7 Luther übersetzte: »Mancher ist arm bei großem Gut, und mancher ist reich bei seiner Armut.«
8Mit Reichtum muss mancher sein Leben erkaufen; aber ein Armer bekommt keine Drohung zu hören.
9Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber
die Leuchte der Gottlosen wird verlöschen.
10Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber
1,5
Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen.
11Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr.
12Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.
13Wer das Wort verachtet, muss dafür büßen; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird es gelohnt.
14Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.
15Rechte Einsicht schafft Gunst; aber der Verächter Weg bringt Verderben.
16Ein Kluger tut alles mit Vernunft; ein Tor aber stellt Narrheit zur Schau.
17Ein gottloser Bote bringt ins Unglück; aber ein getreuer Bote bringt Hilfe.
18Wer Zucht missachtet, hat Armut und Schande; wer sich gern zurechtweisen lässt, wird zu Ehren kommen.
19Wenn kommt, was man begehrt, tut es dem Herzen wohl; aber das Böse meiden ist den Toren ein Gräuel.
20Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Toren Geselle ist, der wird Unglück haben.
21Unheil verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten.
22Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber
28,8
Hiob 27,13-17
Pred 2,26
des Sünders Habe wird gespart für den Gerechten.
23Es ist viel Speise in den Furchen der Armen; aber wo kein Recht ist, da ist Verderben.
24Wer
22,15
seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.
25Der Gerechte kann essen, bis er satt ist; der Gottlosen Bauch aber leidet Mangel.