171Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, das einen Fehler oder irgendetwas Schlimmes an sich hat; denn das ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.
Mal 1,6-9
2
Wenn bei dir in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem HERRN, deinem Gott, missfällt, dass er seinen Bund übertritt 3und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei
Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, 4und es wird dir angezeigt und du hörst es, so sollst du gründlich danach forschen. Und wenn du findest, dass es gewiss wahr ist, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist, 5so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, hinausführen zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen.
6Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben.
7Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, dass du das Böse aus deiner Mitte wegtust.
8Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, es gehe um Blutschuld, um Schaden, um Gewalttat oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, 9und zu den
levitischen Priestern kommen und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, und sie befragen. Die sollen dir das Urteil sagen. 10Und du sollst tun nach dem, was sie dir sagen an der Stätte, die der HERR erwählen wird, und sollst es halten, dass du tust nach allem, was sie dich lehren werden. 11An die Weisung, die sie dir geben, und an das Urteil, das sie dir sagen, sollst du dich halten, sodass du davon nicht abweichst weder zur Rechten noch zur Linken. 12Und wenn jemand vermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorcht, der dort im Dienst des HERRN, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben, und du sollst das Böse aus Israel wegtun, 13auf dass alles Volk aufhorche und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.
14Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, und es einnimmst und darin wohnst und dann sagst: Ich will einen
König über mich setzen, wie ihn alle Völker um mich her haben, 15so sollst du den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber einen aus deinen Brüdern zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgendeinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen. 16Nur dass er
nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten, um die Zahl seiner Rosse zu mehren, weil der HERR euch gesagt hat, dass ihr hinfort nicht wieder diesen Weg gehen sollt. 17Er
soll auch nicht viele Frauen nehmen, dass sein Herz nicht abgewandt werde, und
soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln. 18Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern vorliegt, in ein Buch schreiben lassen. 19Das soll bei ihm sein und er soll darin lesen sein Leben lang, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, dass er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte und danach tue. 20Sein Herz soll sich nicht erheben über seine Brüder und
soll nicht weichen von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er verlängere die Tage seiner Herrschaft, er und seine Söhne, in Israel.
181Die
levitischen Priester, der ganze Stamm Levi, sollen weder Anteil noch Erbe haben mit Israel. Von den
1. Sam 2,28
1. Kor 9,13
Feueropfern des HERRN und dem, was ihm gebührt, sollen sie essen. 2Darum sollen sie kein Erbe unter ihren Brüdern haben; der HERR ist ihr Erbteil, wie er ihnen zugesagt hat.
3Das soll aber das Recht der Priester sein an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer darbringen, es sei Rind oder Schaf, dass man dem Priester gebe die Vorderkeule und beide Kinnbacken und den Magen 4und die
Erstlinge deines Korns, deines Weins und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe. 5Denn der HERR, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, dass er stehe im Dienst im Namen des HERRN, er und seine Söhne für alle Zeit.
6Wenn ein Levit kommt aus einer deiner Städte aus ganz Israel, wo er ein
19,1
Gast ist, und kommt ganz nach seines Herzens Wunsch an die Stätte, die der HERR erwählen wird, 7so soll er dienen im Namen des HERRN, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen. 8Sie sollen gleichen Anteil zu essen haben außer dem, was einer hat von dem verkauften Gut seiner Väter.
9Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, 10dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter
durchs Feuer gehen lässt oder
Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt 11oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder
Zeichendeuterei vornimmt oder
die Toten befragt. 12Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir. 13Du aber sollst
17,1
untadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott.
14Denn diese Völker, deren Land du einnehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber hat der HERR, dein Gott, so etwas verwehrt. 15Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.
Joh 1,45
6,14
7,40
Apg 3,22
7,37
16Ganz so wie du es von dem HERRN, deinem Gott,
Hebr 12,19
erbeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und dies große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe. 17Und der HERR sprach zu mir:
Sie haben recht geredet. 18Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte
Jes 6,8
Jer 1,9
Mt 10,19
in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. 19Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich’s fordern.
20Doch wenn ein Prophet so vermessen ist, dass er redet in meinem Namen, was ich ihm nicht geboten habe, und wenn einer redet in dem Namen anderer Götter, dieser Prophet soll sterben.
21Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat? – 22wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der HERR nicht geredet hat. Der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm.
28,1-17
Hes 13,3-16
191Wenn der HERR, dein Gott, die Völker ausgerottet hat, deren Land dir der HERR, dein Gott, geben wird, dass du es einnimmst und in ihren Städten und Häusern wohnst, 2sollst du dir
drei Städte aussondern im Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, es einzunehmen. 3Und du sollst den Weg dahin herrichten und das Gebiet deines Landes, das dir der HERR, dein Gott, zu eigen geben wird, in drei Kreise teilen, damit dahin fliehen kann, wer einen Totschlag getan hat.
4Und in diesem Fall soll ein Totschläger, der dahin flieht, am Leben bleiben: Wenn jemand seinen Nächsten erschlägt, nicht vorsätzlich, und hat vorher keinen Hass gegen ihn gehabt, 5etwa wenn jemand mit seinem Nächsten in den Wald ginge, Holz zu hauen, und seine Hand holte mit der Axt aus, das Holz abzuhauen, und das Eisen führe vom Stiel und träfe seinen Nächsten, sodass er stirbt: der soll in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibt; 6auf dass nicht der Bluträcher dem Totschläger nachjage in der Hitze seines Zornes und ihn einhole, weil der Weg so weit ist, und ihn totschlage, wo er doch nicht des Todes schuldig ist, weil er vorher keinen Hass gegen ihn gehabt hat. 7Darum gebiete ich dir, dass du drei Städte aussonderst.
8Und wenn der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er deinen Vätern geschworen hat, und dir alles Land gibt, das er zugesagt hat, deinen Vätern zu geben 9– wenn du nur alle diese Gebote halten wirst, dass du danach tust, die ich dir heute gebiete, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst dein Leben lang –, so sollst du noch drei Städte zu diesen dreien hinzutun, 10auf dass nicht unschuldiges Blut in deinem Lande vergossen werde, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt, und so Blutschuld auf dich komme.
11Wenn aber jemand Hass trägt gegen seinen Nächsten und lauert auf ihn und macht sich über ihn her und schlägt ihn tot und flieht in eine dieser Städte, 12so sollen die Ältesten seiner Stadt hinschicken und ihn von da holen lassen und ihn in die Hände des Bluträchers geben, dass er sterbe. 13Deine Augen sollen ihn nicht schonen, und du sollst das
unschuldig vergossene Blut aus Israel wegtun, dass dir’s wohlgehe.
14Du sollst deines
Nächsten Grenze, die die Vorfahren festgesetzt haben, nicht verrücken in deinem Erbteil, das du erbst, im Lande, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, es einzunehmen.
15Es soll kein einzelner Zeuge gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Missetat oder Sünde, was für eine Sünde es auch sei, die man tun kann, sondern durch zweier oder dreier Zeugen Mund soll eine Sache gültig sein.
16Wenn ein frevelhafter Zeuge gegen jemand auftritt, um ihn einer Übertretung zu beschuldigen, 17so sollen die beiden Männer, die eine Sache miteinander haben, vor den HERRN treten, vor die Priester und Richter, die zu jener Zeit sein werden, 18und die Richter sollen gründlich nachforschen. Und wenn der falsche Zeuge ein falsches Zeugnis wider seinen Bruder gegeben hat, 19so sollt ihr mit ihm tun, wie er gedachte, seinem Bruder zu tun, damit du das Böse aus deiner Mitte wegtust, 20auf dass die andern aufhorchen, sich fürchten und hinfort nicht mehr solche bösen Dinge tun in deiner Mitte. 21Dein Auge soll ihn nicht schonen:
Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.