191Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! 2
Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat
das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat. 3Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja!
Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
4Und die
vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen:
Amen, Halleluja! 5Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß!
6Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat seine Herrschaft angetreten! 7
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn
die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und
seine Frau hat sich bereitet. 8Und es wurde ihr gegeben, sich zu kleiden in Seide, glänzend und rein. – Die Seide aber ist das gerechte Tun der Heiligen.
9Und er sprach zu mir: Schreibe:
Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes. 10Und ich
fiel nieder zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
11
Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß:
Treu und Wahrhaftig,
Jes 11,4-5
und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. 12Und
seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen
Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 13Und er war angetan mit einem Gewand,
das in Blut getaucht war, und sein Name ist:
Das Wort Gottes. 14Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. 15Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und
er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und
er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte:
König aller Könige und Herr aller Herren.
17Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit großer Stimme
allen Vögeln zu, die hoch am Himmel fliegen: Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes, 18dass ihr esst das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch
aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen!
19Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere
versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. 20Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die
das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten.
Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. 21Und die andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
201Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte
den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2Und er ergriff den
Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre 3und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit.
4Und ich sah
Throne und sie setzten sich darauf, und
ihnen wurde das Gericht übergeben.
Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses für Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. 5Die andern Toten aber wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden.
Dies ist die erste Auferstehung. 6Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
7Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis 8und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde,
Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. 9Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die
geliebte Stadt.
Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. 10Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel,
wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11Und ich sah einen großen, weißen Thron und
den, der darauf saß;
2. Petr 3,7-13
vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 12Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und
12,1-2
Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. 13Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14Und
der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. 15Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.
211Und ich sah
einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn
der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2Und ich sah die heilige Stadt,
Hebr 12,22
das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet
wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die
Hütte Gottes bei den Menschen! Und
er wird bei ihnen wohnen, und
sie werden seine Völker21,3 Luther übersetzte: »sein Volk«. sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4und
Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
5Und der auf dem Thron saß, sprach:
2. Kor 5,17
Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6Und er sprach zu mir: Es ist geschehen.
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.
8Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und
Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
9Und es kam zu mir einer von den
sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, gefüllt mit den letzten sieben Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. 10Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr
60,1-2
Leuchten war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; 12sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte
zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 13von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 14Und die Mauer der Stadt hatte zwölf
Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15Und der mit mir redete, hatte einen
Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. 16Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. 17Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.
18
Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. 19Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. 21Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.
22Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm. 23
Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. 24Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. 25Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird
keine Nacht sein. 26Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen. 27Und
nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.