811Von Asaf, vorzusingen, auf der Gittit.
2Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke ist,
jauchzet dem Gott Jakobs!
3Stimmt an den Gesang und lasst hören die Pauken,
liebliche Zithern und Harfen!
4
Blaset am Neumond die Posaune,
am Vollmond, am Tag unsres Festes!
5Denn das ist eine Satzung für Israel
und eine Ordnung des Gottes Jakobs.
6Das hat er zum Zeugnis gesetzt für Josef,
als Er auszog wider Ägyptenland.
Eine Sprache höre ich, die ich bisher nicht kannte:
7»Ich habe
Jes 9,3
ihre Schultern von der Last befreit, und ihre Hände wurden den Tragkorb los.
8Als du mich in der Not anriefst, half ich dir heraus
und
antwortete dir aus Wolke und Donner und prüfte dich am
4. Mose 20,13
Haderwasser. SELA.
9Höre, mein Volk, ich will dich ermahnen.
Israel, du sollst mich hören!
10Kein andrer Gott sei unter dir,
und einen fremden Gott sollst du nicht anbeten!
11Ich bin der Herr, dein Gott, /
der dich aus Ägyptenland geführt hat:
Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen!
12Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme,
und Israel will mich nicht.
13So hab ich sie dahingegeben in die Verstocktheit ihres Herzens,
dass sie wandeln nach eigenem Rat.
14Wenn doch mein Volk mir gehorsam wäre
und Israel auf meinem Wege ginge!
15Dann wollte ich seine Feinde bald demütigen
und meine Hand gegen seine Widersacher wenden!
16Und die den Herrn hassen, müssten sich vor ihm beugen,
aber Israels Zeit würde ewiglich währen,
17und ich würde es mit dem besten Weizen speisen
und mit
Honig aus dem Felsen sättigen.«
821Ein Psalm Asafs.
Gott steht
in der Gottesgemeinde
und ist Richter unter den Göttern.
2»Wie lange wollt ihr
unrecht richten
und die Frevler vorziehen? SELA.
3Schaffet Recht dem Armen und der Waise
und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht.
4Errettet den Geringen und Armen
und erlöst ihn aus der Gewalt der Frevler.«
5Sie lassen sich nichts sagen und sehen nichts ein, /
sie tappen dahin im Finstern.
Es wanken alle Grundfesten der Erde.
6»Wohl habe ich gesagt:
Ihr seid Götter
und allzumal Söhne des Höchsten;
7aber ihr werdet sterben wie Menschen
und wie einer der Fürsten zugrunde gehen.«
8Gott, mache dich auf und
richte die Erde;
denn du bist Erbherr über alle Völker!
831Ein Psalmlied Asafs.
2Gott, schweige doch nicht!
Gott, bleib nicht so still und ruhig!
3Denn siehe, deine Feinde toben,
und die dich hassen, erheben das Haupt.
4Sie machen
listige Anschläge wider dein Volk
und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen.
5»Wohlan!«, sprechen sie. »Lasst uns sie ausrotten, /
dass sie kein Volk mehr seien
und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!«
6Ja, sie haben einmütig beraten
und haben einen Bund wider dich gemacht:
7die Zelte Edoms und die Ismaeliter,
Moab und die Hagariter,
8Gebal, Ammon und Amalek,
die Philister mit denen von Tyrus;
9auch Assur hat sich zu ihnen geschlagen,
sie helfen den Söhnen Lot. SELA.
10Mach’s mit ihnen wie mit
Jes 9,3
Midian,
wie mit
Sisera, mit Jabin am Bach Kischon,
11die vertilgt wurden bei En-Dor
und wurden zu Mist auf dem Acker.
12Mache ihre Fürsten wie
Oreb und Seeb,
alle ihre Edlen wie
Sebach und Zalmunna,
13die auch einmal sagten:
Wir wollen Gottes Auen einnehmen.
14Mein Gott, mache sie wie verwehende Blätter,
wie Spreu vor dem Winde.
15Wie ein Feuer den Wald verbrennt
und wie eine Flamme die Berge versengt,
16so verfolge sie mit deinem Sturm
und erschrecke sie mit deinem Ungewitter.
17Bedecke ihr Angesicht mit Schande,
dass sie, Herr, nach deinem Namen fragen müssen.
18Schämen sollen sie sich und erschrecken für immer
und zuschanden werden und umkommen.
19So werden sie erkennen, /
dass du allein der Höchste bist über die ganze Erde,
Herr ist dein Name.