511Ein Psalm Davids, vorzusingen, 2als der Prophet
Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war.
3Gott,
sei mir gnädig nach deiner Güte,
und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.
4Wasche mich rein von meiner Missetat,
und reinige mich von meiner Sünde;
5denn
ich erkenne meine Missetat,
und meine Sünde ist immer vor mir.
6An dir allein habe ich gesündigt
und übel vor dir getan,
auf dass du recht behaltest in deinen Worten
und rein dastehst, wenn du richtest.
7Siehe, in Schuld bin ich geboren,
und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen.
8Siehe, du liebst Wahrheit, die im Verborgenen liegt,
und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
9Entsündige mich mit
Ysop, dass ich rein werde;
wasche mich,
dass ich weißer werde als Schnee.
10Lass mich hören Freude und Wonne,
dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast.
11Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Missetat.
12Schaffe in mir, Gott, ein
reines Herz
und gib mir einen
neuen, beständigen Geist.
13Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
14Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe,
und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
15Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
dass sich die Sünder zu dir bekehren.
16Errette mich von Blutschuld, /
Gott, der du mein Gott und Heiland bist,
dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
17Herr, tue meine Lippen auf,
dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
18Denn Schlachtopfer willst du nicht, /
ich wollte sie dir sonst geben,
und Brandopfer gefallen dir nicht.
19Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist,
ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
20Tue wohl an Zion nach deiner Gnade,
baue die Mauern zu Jerusalem.
21Dann werden dir gefallen rechte Opfer, /
Brandopfer und Ganzopfer;
dann wird man Stiere auf deinem Altar opfern.
521Eine Unterweisung Davids, vorzusingen, 2
als Doëg, der Edomiter, kam und zeigte es Saul an und sprach: David ist in Ahimelechs Haus gekommen.
3Was rühmst du dich der Bosheit, du Tyrann,
da doch Gottes Güte noch täglich währt?
4Deine Zunge trachtet nach Schaden
wie ein scharfes Schermesser, du Betrüger!
5Du liebst das Böse mehr als das Gute
und redest lieber Falsches als Rechtes. SELA.
6Du redest gern alles, was zum Verderben dient,
mit falscher Zunge.
7Darum wird dich auch Gott für immer zerstören, /
dich zerschlagen und aus deinem Zelte reißen
und aus dem Lande der Lebendigen ausrotten. SELA.
8
Und die Gerechten werden es sehen und sich fürchten
und werden seiner lachen:
9»Siehe, das ist der Mann,
der nicht Gott für seinen Trost hielt,
sondern verließ sich auf seinen großen Reichtum
und nahm Zuflucht bei seinem verderblichen Tun.«
10Ich aber
werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes;
ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig.
11Ich danke dir ewiglich,
denn du hast es getan.
Ich will harren auf deinen Namen vor deinen Heiligen,
denn er ist gut.
531Eine Unterweisung Davids, vorzusingen, zum Reigentanz.
2Die Toren sprechen in ihrem Herzen:
»Es ist kein Gott.«
Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel;
da ist keiner, der Gutes tut.
3Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder,
dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.
4Aber sie sind alle abgefallen und allesamt verdorben;
da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
5Wollen denn die Übeltäter sich nichts sagen lassen,
die mein Volk fressen, dass sie sich nähren, Gott aber rufen sie nicht an?
6Da erschrecken sie sehr,
wo kein Schrecken ist;
doch Gott zerstreut die Gebeine derer,
die dich bedrängen.
Du machst sie zuschanden,
denn Gott hat sie verworfen.
7Ach dass die Hilfe aus Zion über Israel käme! /
Wenn Gott das Geschick seines Volkes wendet,
freue sich Jakob und sei Israel fröhlich!