411Ein Psalm Davids, vorzusingen.
2Wohl dem, der
Mt 5,7
sich des Schwachen annimmt!
Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit.
3Der Herr wird ihn bewahren und beim Leben erhalten /
und es ihm lassen wohlgehen auf Erden
und ihn nicht preisgeben dem Willen seiner Feinde.
4Der Herr wird ihn erquicken auf seinem Lager;
du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit.
5Ich sprach: Herr, sei mir gnädig! Heile mich;
denn ich habe an dir gesündigt.
6Meine Feinde reden Arges wider mich:
»Wann wird er sterben und sein Name vergehen?«
7Kommt einer, nach mir zu sehen,
meint er’s doch nicht von Herzen;
er sammelt Bosheit,
geht hinaus und trägt’s weiter.
8Alle, die mich hassen, flüstern miteinander über mich
und denken sich Böses gegen mich aus:
9»Unheil ist über ihn ausgegossen;
wer so daliegt, steht nicht wieder auf.«
10Auch mein Freund, dem ich vertraute,
der mein Brot aß, tritt mich mit Füßen.
Joh 13,18
Apg 1,16
11Du aber, Herr, sei mir gnädig und hilf mir auf,
so will ich ihnen vergelten.
12Daran merke ich, dass du Gefallen an mir hast,
dass mein Feind über mich nicht frohlocken wird.
13Mich aber hältst du um meiner Frömmigkeit willen
und stellst mich vor dein Angesicht ewiglich.
14Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! Amen!
89,53
106,48
150,6
Zweites Buch
Psalm 42–72
421Eine Unterweisung der
2. Chr 20,19
Korachiter, vorzusingen.
2Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser,
so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3
84,3
143,6
Meine Seele dürstet nach Gott,
nach dem lebendigen Gott.
Wann werde ich dahin kommen,
dass ich Gottes Angesicht schaue?
4Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht,
weil man täglich zu mir sagt:
Wo ist nun dein Gott?
5Daran will ich denken
und ausschütten mein Herz bei mir selbst:
wie ich einherzog in großer Schar,
mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes
mit Frohlocken und Danken
in der Schar derer, die da feiern.
6Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er mir hilft mit seinem Angesicht.
7Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, /
darum gedenke ich an dich
im Lande am Jordan und Hermon, vom Berge Misar.
8Deine Fluten rauschen daher, /
und eine Tiefe ruft die andere;
alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.
9Am Tage sendet der Herr seine Güte,
und des Nachts singe ich ihm und bete zu dem Gott meines Lebens.
10Ich sage zu Gott, meinem
Fels:
Warum hast du mich vergessen?
Warum muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich drängt?
11Es ist wie Mord in meinen Gebeinen, /
wenn mich meine Feinde schmähen
und täglich zu mir sagen: Wo ist nun dein Gott?
12Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
431Schaffe mir Recht, Gott, /
und führe meine Sache wider das treulose Volk
und errette mich von den falschen und bösen Leuten!
2Denn du bist der Gott meiner Stärke:
Warum hast du mich verstoßen?
Warum muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich drängt?
3Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten
und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,
4dass ich hineingehe zum Altar Gottes, /
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.
5Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.