Erstes Buch
Psalm 1–41
11Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen1,1 Das hebräische Wort bedeutet auch »Frevler«. /
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
119,1
Spr 4,14
Jer 15,17
2sondern hat Lust am Gesetz des Herrn
und
Jos 1,8
sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3Der ist
Jer 17,8
wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, /
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.
4Aber so sind die Gottlosen nicht,
sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
5Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
6Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,
aber der Gottlosen Weg vergeht.
21
Warum toben die Völker
und
murren die Nationen so vergeblich?
2Die Könige der Erde lehnen sich auf, /
und die Herren halten Rat miteinander
wider den Herrn und seinen Gesalbten:
3»Lasset uns
zerreißen ihre Bande
und von uns werfen ihre Stricke!«
4Aber
der im Himmel wohnt, lachet ihrer,
und der Herr spottet ihrer.
5Einst wird er mit ihnen reden in seinem
Offb 6,15-17
Zorn,
und mit seinem Grimm wird er sie schrecken:
6»Ich aber habe meinen König eingesetzt
auf meinem
heiligen Berg Zion.«
7Kundtun will ich den Ratschluss des Herrn. Er hat zu mir gesagt:
2. Sam 7,14
Apg 13,33
Hebr 1,5
5,5
»Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
8Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben
und der Welt Enden zum Eigentum.
Hebr 1,2
9Du sollst sie mit einem
12,5
19,15
eisernen Zepter zerschlagen,
wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.«
10So seid nun verständig, ihr Könige,
und lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden!
11Dienet dem Herrn mit Furcht
und freut euch mit Zittern.
Hebr 12,28
12Küsst den Sohn, dass er nicht zürne
und ihr umkommt auf dem Wege;
denn sein Zorn wird bald entbrennen.
Wohl allen, die auf ihn trauen!
31Ein Psalm Davids,
als er vor seinem Sohn Absalom floh.
2Ach, Herr, wie sind meiner Feinde so viel
und erheben sich so viele wider mich!
3Viele sagen von mir:
Er hat keine Hilfe bei Gott. SELA.
4Aber du, Herr, bist
der Schild für mich,
du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.
5Ich rufe mit meiner Stimme zum Herrn,
so erhört er mich von seinem heiligen Berge. SELA.
6Ich liege und schlafe und erwache;
denn der Herr hält mich.
7Ich
fürchte mich nicht vor vielen Tausenden,
die sich ringsum wider mich legen.
8
Auf, Herr, und hilf mir, mein Gott! /
Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe
und zerschmetterst der Frevler Zähne.
9Bei dem Herrn findet man Hilfe.
Dein Segen komme über dein Volk! SELA.