1061Halleluja!
107,1
118,1
136,1
1. Chr 16,34
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
2Wer kann
Hebr 11,32
die großen Taten des Herrn alle erzählen
und sein Lob genug verkündigen?
3Wohl denen, die das Gebot halten
und tun immerdar recht!
4Herr, gedenke meiner nach der Gnade,
die du deinem Volk verheißen hast;
erweise an uns deine Hilfe,
5dass wir sehen das Heil deiner Auserwählten
und uns freuen, dass es deinem Volke so gut geht,
und uns rühmen mit denen, die dein Eigen sind.
6Wir haben gesündigt samt unsern Vätern,
wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen.
7Unsre Väter in Ägypten
wollten deine Wunder nicht verstehen.
Sie gedachten nicht an deine große Güte
und
waren ungehorsam am Meer, am Schilfmeer.
8Er aber half ihnen um seines Namens willen,
dass er kundtue seine Macht.
9Er schalt das Schilfmeer, da wurde es trocken,
und führte sie durch die Tiefen wie durch trockenes Land
10und half ihnen aus der Hand dessen, der sie hasste,
und erlöste sie von der Hand des Feindes.
11Und die Wasser bedeckten ihre Widersacher,
dass nicht einer übrig blieb.
12Da glaubten sie an seine Worte
und
sangen sein Lob.
13Aber sie vergaßen bald seine Werke,
sie warteten nicht auf seinen Rat.
14Und
sie wurden lüstern in der Wüste
und versuchten Gott in der Einöde.
15Er aber gab ihnen, was sie erbaten,
und
sandte ihnen eine Plage.
16Und
sie empörten sich wider Mose im Lager,
wider Aaron, den Heiligen des Herrn.
17
Die Erde tat sich auf und verschlang Datan
und deckte zu die Rotte Abirams,
18und Feuer wurde unter ihrer Rotte angezündet,
die Flamme verbrannte die Frevler.
19
Sie machten ein Kalb am Horeb
und beteten das gegossene Bild an
20und
tauschten die Herrlichkeit Gottes
gegen das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.
21Sie
vergaßen Gott, ihren Heiland,
der so große Dinge in Ägypten getan hatte,
22Wunder im Lande Hams
und schreckliche Wunder am Schilfmeer.
23Und er gedachte, sie zu vertilgen,
wäre nicht Mose gewesen, sein Auserwählter;
der trat vor ihm in die Bresche,
seinen Grimm abzuwenden, dass er sie nicht verderbe.
24Und sie achteten das köstliche Land gering;
sie glaubten seinem Worte nicht
25und murrten in ihren Zelten;
sie gehorchten der Stimme des Herrn nicht.
26Da erhob er seine Hand wider sie,
dass er sie niederschlüge in der Wüste
27und würfe ihre Nachkommen unter die Völker
und zerstreute sie in die Länder.
28Und
sie hängten sich an den Baal-Peor
und aßen von den Opfern für die Toten
29und erzürnten den Herrn mit ihrem Tun.
Da brach die Plage herein über sie.
30Da trat Pinhas hinzu und vollzog das Gericht;
da wurde der Plage gewehrt;
31das wurde ihm gerechnet zur Gerechtigkeit
von Geschlecht zu Geschlecht ewiglich.
32Und sie erzürnten den Herrn am
Haderwasser,
und Mose ging es übel um ihretwillen;
33denn sie erbitterten seinen Sinn,
dass ihm unbedachte Worte entfuhren.
34
12,2-3
Ri 1,28
2,23–3,6
Auch vertilgten sie die Völker nicht,
wie ihnen der Herr doch geboten hatte,
35sondern vermischten sich mit den Heiden
und lernten ihre Werke
36und dienten ihren Götzen;
die wurden ihnen zum Fallstrick.
37
2. Kön 21,616
Und sie opferten ihre Söhne
und ihre Töchter den bösen Geistern
38und vergossen unschuldig Blut,
das Blut ihrer Söhne und Töchter,
die sie opferten den Götzen Kanaans,
sodass das Land mit Blutschuld befleckt ward.
39Sie machten sich unrein mit ihren Werken
und wurden abtrünnig durch ihr Tun.
40Da entbrannte der Zorn des Herrn über sein Volk,
und sein Erbe wurde ihm zum Abscheu.
41Er
gab sie in die Hand der Völker,
dass über sie herrschten, die ihnen gram waren.
42Und ihre Feinde bedrängten sie,
und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand.
43Er errettete sie oftmals; /
aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vorhaben
und schwanden dahin um ihrer Missetat willen.
44Da sah er ihre Not an,
als er ihre Klage hörte,
45und gedachte um ihretwillen an seinen Bund,
und es reute ihn nach seiner großen Güte.
46Und er ließ sie Barmherzigkeit finden
bei allen, die sie gefangen hielten.
47Hilf uns, Herr, unser Gott,
und
1. Chr 16,35
bring uns zusammen aus den Völkern,
dass wir preisen deinen heiligen Namen
und uns rühmen, dass wir dich loben können!
48Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und alles Volk spreche: Amen!
Halleluja!
1. Chr 16,36
Fünftes Buch
Psalm 107–150
1071
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
2So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn,
die er aus der Not erlöst hat,
3die er aus den Ländern zusammengebracht hat
von Osten und Westen, von Norden und Süden.
4Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege,
und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten,
5die hungrig und durstig waren
und deren Seele verschmachtete,
6die dann zum Herrn riefen in ihrer Not
und er errettete sie aus ihren Ängsten
7und führte sie den richtigen Weg,
dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten:
8Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /
und für seine Wunder,
die er an den Menschenkindern tut,
9dass er sättigt die durstige Seele
und
die Hungrigen füllt mit Gutem.
10Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel,
gefangen in Zwang und Eisen,
11weil sie Gottes Worten ungehorsam waren
und den Ratschluss des Höchsten verachtet hatten,
12sodass er ihr Herz durch Unglück beugte
und sie stürzten und ihnen niemand half,
13die dann zum Herrn riefen in ihrer Not
und er half ihnen aus ihren Ängsten
14und führte sie aus Finsternis und Dunkel
und zerriss ihre Bande:
15Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /
und für seine Wunder,
die er an den Menschenkindern tut,
16dass er zerbrach eherne Türen
und zerschlug eiserne Riegel.
17Die Toren, die geplagt waren um ihrer Übertretung
und um ihrer Sünde willen,
18dass ihnen ekelte vor aller Speise
und sie nahe waren den Pforten des Todes,
19die dann zum Herrn riefen in ihrer Not
und er half ihnen aus ihren Ängsten,
20er sandte sein Wort und machte sie gesund
und errettete sie, dass sie nicht starben:
21Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /
und für seine Wunder,
die er an den Menschenkindern tut,
22und sollen Dank opfern
und erzählen seine Werke mit Freuden.
23Die mit Schiffen auf dem Meere fuhren
und trieben ihren Handel auf großen Wassern,
24die des Herrn Werke erfahren haben
und seine Wunder im Meer,
25wenn er sprach und einen
Ps 104,4
Sturmwind erregte,
der die Wellen erhob,
26und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken,
dass ihre Seele vor Angst verzagte,
27dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener
und wussten keinen Rat mehr,
28die dann zum Herrn schrien in ihrer Not
und er führte sie aus ihren Ängsten
29und stillte das Ungewitter,
dass die Wellen sich legten
30und sie froh wurden, dass es still geworden war
und er sie zum ersehnten Hafen brachte:
31Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /
und für seine Wunder,
die er an den Menschenkindern tut,
32und ihn in der Gemeinde preisen
und bei den Alten rühmen.
33Er machte Ströme zur Wüste
und Wasserquellen zum öden Land,
34dass
fruchtbares Land zur Salzwüste wurde
wegen der Bosheit derer, die dort wohnten.
35Er
machte das Trockene wieder wasserreich
und gab dem dürren Lande Wasserquellen
36und ließ die Hungrigen dort bleiben,
dass sie eine Stadt bauten, in der sie wohnen konnten,
37und Äcker besäten und Weinberge pflanzten,
die reichlich Früchte trugen.
38Und er segnete sie, dass sie sich sehr mehrten,
und gab ihnen viel Vieh.
39Aber sie wurden gering an Zahl und geschwächt
von der Last des Unglücks und des Kummers.
40Er
schüttete Verachtung aus auf die Fürsten
und ließ sie irren in der Wüste, wo kein Weg ist;
41aber die Armen schützte er vor Elend
und mehrte ihre Geschlechter wie eine Herde.
42Das
werden die Aufrichtigen sehen und sich freuen,
und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden.
43Wer ist weise und behält dies?
Der wird merken, wie viel Wohltaten der Herr erweist.
1081Ein Lied. Ein Psalm Davids.
2
Gott, mein Herz ist bereit,
ich will singen und spielen. Wach auf, meine Seele108,2 Wörtlich: »meine Ehre«.!
3Wach auf, Psalter und Harfe!
Ich will das Morgenrot wecken.
4Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern,
ich will dir lobsingen unter den Leuten.
5Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Treue, so weit die Wolken gehen.
57,11
6Erhebe dich, Gott, über den Himmel
und deine Ehre über alle Lande!
7
Lass deine Freunde errettet werden,
dazu hilf mit deiner Rechten und erhöre mich!
8Gott hat in seinem Heiligtum geredet:
Ich will frohlocken;
ich will Sichem verteilen
und das Tal Sukkot ausmessen.
9Gilead ist mein, Manasse ist auch mein, /
und Ephraim ist der Schutz meines Haupts,
Juda ist mein Fürst.
10Moab ist mein Waschbecken, /
ich will meinen Schuh auf Edom werfen,
über die Philister will ich jauchzen.
11Wer wird mich führen in die feste Stadt?
Wer wird mich nach Edom leiten?
12Wirst du es nicht tun, Gott, der du uns verstoßen hast,
und ziehst nicht aus, Gott, mit unserm Heer?
13Schaff uns Beistand vor dem Feind;
denn Menschenhilfe ist nichts nütze.
14Mit Gott wollen wir Taten tun.
Er wird unsre Feinde niedertreten.