1031Von David.
Lobe den Herrn, meine Seele,
und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
2Lobe den Herrn, meine Seele,
und
vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3der dir
alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
4der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
5der deinen Mund fröhlich macht103,5 Andere Übersetzung: »der dich sättigt mit Gutem«.
und du wieder jung wirst
wie ein Adler.
6Der Herr schafft Gerechtigkeit und Recht
allen, die Unrecht leiden.
7Er
hat seine Wege Mose wissen lassen,
die Kinder Israel sein Tun.
8Barmherzig und gnädig ist der Herr,
geduldig und von großer Güte.
9Er wird nicht für immer hadern
noch ewig zornig bleiben.
10Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden
und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.
11Denn
Jes 55,8-9
so hoch der Himmel über der Erde ist,
lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.
12So fern der Morgen ist vom Abend,
lässt er unsre Übertretungen von uns sein.
13Wie sich
ein Vater über Kinder erbarmt,
so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.
14Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind;
er gedenkt daran,
3,19
dass wir Staub sind.
15
Hiob 7,10
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
16wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.
17
Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit
über denen, die ihn fürchten,
und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind
18bei denen, die seinen Bund halten
und gedenken an seine Gebote,
dass sie danach tun.
19Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet,
und sein Reich herrscht über alles.
20
Ps 29,1
148,1-14
Dan 7,10
Lobet den Herrn, ihr seine Engel, /
ihr starken Helden, die ihr sein Wort ausführt,
dass man höre auf die Stimme seines Wortes!
21Lobet den Herrn, alle seine Heerscharen,
seine Diener, die ihr seinen Willen tut!
22Lobet den Herrn, alle seine Werke, /
an allen Orten seiner Herrschaft!
Lobe den Herrn, meine Seele!
1041Lobe den Herrn, meine Seele!
Herr, mein Gott, du bist sehr groß;
in Hoheit und Pracht bist du gekleidet.
2Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt;
3du baust deine Gemächer
über den Wassern.
Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen
und
kommst daher auf den Fittichen des Windes,
4der du machst Winde zu deinen Boten
und Feuerflammen zu deinen Dienern;
5der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden,
dass es nicht wankt immer und ewiglich.
Offb 21,1
6Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid,
und die Wasser standen über den Bergen,
7aber vor deinem Schelten flohen sie,
vor deinem Donner fuhren sie dahin.
8Sie stiegen hoch empor auf die Berge
und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast.
9Du hast
Spr 8,29
eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht
und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken.
10Du lässest Brunnen quellen in den Tälern,
dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,
11dass alle Tiere des Feldes trinken
und die Wildesel ihren Durst löschen.
12Darüber sitzen die Vögel des Himmels
und singen in den Zweigen.
13Du tränkst die Berge von oben her,
du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.104,13 Andere Übersetzung: »von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt«.
14Du lässest Gras wachsen für das Vieh
und Saat zu Nutz den Menschen,
dass du Brot aus der Erde hervorbringst,
15dass der Wein erfreue des Menschen Herz
und sein Antlitz glänze vom Öl
und das Brot des Menschen Herz stärke.
16Die Bäume des Herrn stehen voll Saft,
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.
17Dort nisten die Vögel,
und die Störche wohnen in den Wipfeln.
18Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht
und die Felsklüfte dem Klippdachs.
19Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen;
die Sonne weiß ihren Niedergang.
20Du machst Finsternis, dass es Nacht wird;
da regen sich alle Tiere des Waldes,
21die jungen Löwen, die da brüllen nach Raub
und ihre Speise fordern von Gott.
22Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon
und legen sich in ihre Höhlen.
23Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit
und an sein Werk bis an den Abend.
24Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.
25Da ist das Meer, das so groß und weit ist,
da wimmelt’s ohne Zahl, große und kleine Tiere.
26Dort ziehen Schiffe dahin;
da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen.
27
Es wartet alles auf dich,
dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.
28Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;
wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.
29Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;
nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und
werden wieder Staub.
30Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen,
und du machst neu das Antlitz der Erde.
31Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich,
der Herr freue sich seiner Werke!
32Er schaut die Erde an, so bebt sie;
er rührt die Berge an, so rauchen sie.
33Ich will dem Herrn singen mein Leben lang
und meinen Gott loben, solange ich bin.
34Mein Reden möge ihm wohlgefallen.
Ich freue mich des Herrn.
35Die Sünder sollen ein Ende nehmen auf Erden /
und die Gottlosen nicht mehr sein.
Lobe den Herrn, meine Seele! Halleluja!
1051
Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern!
2Singet ihm und spielet ihm,
redet von allen seinen Wundern!
3Rühmet seinen heiligen Namen;
es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!
4Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht,
suchet sein Antlitz allezeit!
5Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat,
seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes,
6du Geschlecht Abrahams, seines Knechts,
ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!
7Er ist der Herr, unser Gott,
er richtet in aller Welt.
8Er gedenkt ewiglich an seinen Bund,
an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter,
9an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham,
und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.
10Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung
und für Israel als ewigen Bund
11und sprach: »Dir will ich das Land Kanaan geben,
das Los eures Erbteils«,
12als sie gering waren an Zahl,
nur wenige und Fremdlinge im Lande.
13Und sie zogen von Volk zu Volk,
von einem Königreich zum andern.
14Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun
und wies Könige zurecht um ihretwillen:
15»Tastet meine Gesalbten nicht an,
und tut meinen Propheten kein Leid!«
16Und er rief den
Hunger ins Land
und nahm weg allen Vorrat an Brot.
17Er sandte einen Mann vor ihnen hin;
Josef wurde als Knecht verkauft.
18Sie zwangen seine Füße in Fesseln,
sein Hals wurde in Eisen gelegt,
19bis sein Wort eintraf
und die Rede des Herrn ihm recht gab.
20Da
sandte der König hin und ließ ihn losbinden,
der Herrscher über Völker, er gab ihn frei.
21Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus,
zum Herrscher über alle seine Güter,
22dass er seine Fürsten unterwiese nach seinem Willen
und seine Ältesten Weisheit lehrte.
23Und Israel zog nach Ägypten,
Jakob ward ein Fremdling im Lande Hams.
24Und der Herr
ließ sein Volk sehr wachsen
und machte sie mächtiger als ihre Feinde.
25Diesen verwandelte er das Herz, /
dass sie seinem Volk gram wurden
und Arglist übten an seinen Knechten.
26Er sandte seinen Knecht
Mose
und
Aaron, den er erwählt hatte.
27Die taten seine Zeichen unter ihnen
und seine Wunder im Lande Hams.
28Er sandte Finsternis und machte es finster;
doch sie blieben ungehorsam seinen Worten.
29Er verwandelte ihre Wasser in Blut
und tötete ihre Fische.
30Ihr Land wimmelte von Fröschen
bis in die Kammern ihrer Könige.
31Er gebot, da kam Ungeziefer,
Stechmücken in all ihr Gebiet.
32Er gab ihnen Hagel statt Regen,
Feuerflammen in ihrem Lande
33und schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume
und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet.
34Er gebot, da kamen Heuschrecken
und Käfer ohne Zahl;
35sie fraßen alles Gras in ihrem Lande,
und fraßen auch die Frucht ihres Ackers.
36Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten,
alle Erstlinge ihrer Kraft.
37Er führte sie heraus
mit Silber und Gold;
es war kein Gebrechlicher unter ihren Stämmen.
38Ägypten wurde froh, dass sie auszogen;
denn Furcht vor ihnen war auf sie gefallen.
39Er breitete eine Wolke aus, sie zu decken,
und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten.
14,20
40Sie baten, da ließ er
Wachteln kommen,
und er sättigte sie mit Himmelsbrot.
41Er
öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus,
sie flossen dahin als Strom in der Wüste.
42Denn er gedachte an sein heiliges Wort
und an Abraham, seinen Knecht.
43So führte er sein Volk in Freuden heraus
und seine Auserwählten mit Jubel
44und gab ihnen die Länder der Völker,
dass sie die Güter der Nationen gewannen,
45damit sie hielten seine Gebote
und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!