41Woher kommt Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da streiten in euren Gliedern? 2Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts;
ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet; 3ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.
4Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass
Röm 8,7
1. Joh 2,15
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 5Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, den er in uns wohnen ließ, drängt nach Neid; 6doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es (Spr 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber
Mt 23,12
1. Petr 5,5
den Demütigen gibt er Gnade.«
7So seid nun Gott untertan.
Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. 8
Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.
Jes 1,16
Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. 9Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. 10Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
11Verleumdet einander nicht. Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. 12Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann.
Röm 14,4
Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?
13Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –,
14und
wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15Dagegen solltet ihr sagen:
1. Kor 4,19
Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. 16Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse.
17Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.
51Wohlan nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird!
2
Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. 3Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in den letzten Tagen! 4Siehe,
der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. 5Ihr habt
geschlemmt auf Erden und geprasst und eure Herzen gemästet am Schlachttag. 6Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden.
7So seid nun
geduldig, Brüder und Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. 8Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen;
denn das Kommen des Herrn ist nahe.
9Seufzt nicht widereinander, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür. 10Nehmt zum Vorbild des Leidens und der Geduld die
Propheten, die geredet haben in dem Namen des Herrn. 11Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der
Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen,
zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.
12Vor allen Dingen aber, Brüder und Schwestern, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.
13Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der
singe Psalmen. 14Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und
ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. 15Und
das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden.
16
Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. 17Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet,
Lk 4,25
dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. 18Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.
19Meine Brüder und Schwestern,
wenn jemand unter euch abirrt von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, 20der soll wissen:
Wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird
1. Petr 4,8
bedecken die Menge der Sünden.