201Im Jahr, da
der Tartan nach Aschdod kam, als ihn gesandt hatte Sargon, der König von Assyrien, und er gegen Aschdod kämpfte und es eroberte, – 2zu der Zeit redete der Herr durch Jesaja, den Sohn des Amoz, und sprach: Geh hin und tu den Sack von deinen Lenden und zieh die Schuhe von deinen Füßen. Und er tat so und ging
nackt und barfuß.
3Da sprach der Herr: Gleichwie mein Knecht Jesaja nackt und barfuß ging drei Jahre lang als Zeichen und Weissagung über Ägypten und Kusch, 4so wird der König von Assyrien wegtreiben die Gefangenen Ägyptens und die Verbannten von Kusch, jung und alt, nackt und barfuß, in schmählicher Blöße, zur Schande Ägyptens. 5
Und sie werden erschrecken in Juda und zuschanden werden wegen der Kuschiter, auf die sie sich verließen, und wegen der Ägypter, derer sie sich rühmten. 6Und die Bewohner dieser Küste werden sagen zu der Zeit: Ist das unsere Zuversicht, zu der wir um Hilfe geflohen sind, dass wir errettet würden vor dem König von Assyrien? Wie könnten wir selber entrinnen?
211Dies ist die Last21,1 Siehe Sach- und Worterklärungen. für die Wüste am Meer: Wie ein Wetter vom Süden herfährt, so kommt’s aus der Wüste, aus einem schrecklichen Lande. 2Ein schreckliches Gesicht ist mir angezeigt worden:
»Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Elam, zieh herauf! Medien, belagere! Ich will allem Seufzen ein Ende machen.« 3Darum sind meine Lenden voll Schmerzen, und Wehen haben mich ergriffen wie eine Gebärende. Ich krümme mich, wenn ich’s höre, und erschrecke, wenn ich’s sehe. 4Mein Herz zittert, Grauen hat mich erschreckt; auch den Abend, der mir so lieb ist, hat er mir zum Schrecken gemacht.
5Man deckt den Tisch, breitet den Teppich aus, isst und trinkt. Macht euch auf, ihr Fürsten, salbt den Schild! 6Denn so hat der Herr zu mir gesagt: Geh hin, stelle den Wächter auf; was er schaut, soll er ansagen! 7Und sieht er einen Zug von Wagen mit Rossen, einen Zug von Eseln und Kamelen, so soll er darauf achtgeben mit allem Eifer.
8Da rief der Späher: Herr, ich stehe auf der Warte bei Tage immerdar und stelle mich auf meine Wacht jede Nacht. 9Und siehe, da kommen Männer, ein Zug von Wagen mit Rossen. Da hob er an und sprach:
Offb 14,8
18,2
Gefallen ist Babel, es ist gefallen, und alle Bilder seiner Götter sind zu Boden geschlagen!
10Mein zerdroschenes und zertretenes Volk! Was ich gehört habe vom Herrn Zebaoth, dem Gott Israels, das verkündige ich euch.
11Dies ist die Last21,11 Siehe Sach- und Worterklärungen. für Duma: Man ruft zu mir aus
Seïr: Wächter, ist die Nacht bald hin? Wächter, ist die Nacht bald hin? 12Der Wächter aber sprach: Der Morgen kommt, doch noch ist es Nacht. Wenn ihr fragen wollt, so kommt wieder und fragt.
13
Dies ist die Last21,13 Siehe Sach- und Worterklärungen. für Arabien: Ihr müsst im Gestrüpp, in der Steppe über Nacht bleiben, ihr Karawanen der Dedaniter. 14Bringt den Durstigen Wasser entgegen, die ihr wohnt im Lande Tema; bietet Brot den Flüchtigen. 15Denn sie flohen vor dem Schwert, ja, vor dem blanken Schwert, vor dem gespannten Bogen, vor der Gewalt des Kampfes.
16
Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Noch ein Jahr,
wie des Tagelöhners Jahre sind, dann soll alle Herrlichkeit Kedars untergehen. 17Und von all den Bogenschützen Kedars sollen nur wenige übrig bleiben; denn der Herr, der Gott Israels, hat’s gesagt.
221Dies ist die Last22,1 Siehe Sach- und Worterklärungen. für das
dass ihr alle auf die Dächer gestiegen seid, 2du Stadt voller Lärmen und Toben, du
fröhliche Burg? Deine Erschlagenen sind nicht mit dem Schwert erschlagen und nicht im Kampf gefallen. 3Alle deine Hauptleute sind geflohen, wurden gefangen ohne Bogen. Alle, die man von dir gefunden hat, wurden gefangen, wie weit sie auch flohen. 4Darum sage ich: Schaut weg von mir,
lasst mich bitterlich weinen! Müht euch nicht, mich zu trösten über die Verwüstung der Tochter meines Volks!
5Denn es kam ein Tag des Getümmels und des Zertretens und der Verwirrung vom Herrn, dem Herrn Zebaoth; im
Aber ihr schautet zu der Zeit auf die Rüstungen im
Waldhaus. 9Und ihr saht, dass viele Risse in der Stadt Davids waren, und sammeltet das Wasser des unteren Teiches. 10Ihr zähltet auch die Häuser Jerusalems und
bracht sie ab, um die Mauer zu befestigen, 11
und machtet ein Becken zwischen beiden Mauern für das Wasser des alten Teiches.
Doch ihr schautet nicht auf den, der solches tut, und saht nicht auf den, der solches schafft von ferne her.
12Zu der Zeit rief der Herr, der Herr Zebaoth, dass man
weine und klage und sich das Haar abschere und den Sack anlege. 13Aber siehe da, lauter Freude und Wonne, Rindertöten und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken:
»Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« 14Aber meinen Ohren ist vom Herrn Zebaoth offenbart: »Wahrlich, diese Schuld soll euch nicht vergeben werden, bis ihr sterbt«, spricht der Herr, der Herr Zebaoth.
15So spricht der Herr, der Herr Zebaoth: Geh hinein zu dem Verwalter da, zu
Schebna, dem Hofmeister, und sprich zu ihm: 16Was hast du hier? Und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushauen lässt, dass du dein Grab in der Höhe aushauen und deine Wohnung in den Felsen schlagen lässt? 17Siehe, der Herr wird dich niederwerfen, wie ein Starker einen niederwirft, und wird dich packen 18und dich zum Knäuel machen und dich wegschleudern wie eine Kugel in ein weites Land. Dort wirst du sterben, dort werden deine kostbaren Wagen bleiben, du Schmach für das Haus deines Herrn! 19Und ich will dich aus deiner Stellung stürzen und dich aus deinem Amt stoßen.
20Und zu der Zeit will ich rufen meinen Knecht
Eljakim, den Sohn Hilkijas, 21und will ihm dein Amtskleid anziehen und ihn mit deinem Gürtel gürten und deine Herrschaft in seine Hand geben, dass er
Vater sei für die, die in Jerusalem wohnen, und für das Haus Juda. 22Und ich will die Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, dass er
auftue und niemand zuschließe, dass er zuschließe und niemand auftue. 23Und ich will ihn als Nagel einschlagen an einen festen Ort, und er soll einen Ehrenplatz haben in seines Vaters Haus.
24An ihn wird man hängen das ganze Gewicht seines Vaterhauses, Kind und Kindeskinder, alle kleinen Geräte, Trinkgefäße und allerlei Krüge. 25Zu der Zeit, spricht der Herr Zebaoth, soll der Nagel nachgeben, der am festen Ort steckt, er soll abbrechen und fallen, sodass alles, was daran hing, zerbricht; denn der Herr hat’s gesagt.