961Singt dem Herrn96,1 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. ein neues Lied!
Singt dem Herrn, alle Länder!
2Singt dem Herrn, preist seinen Namen96,2 Name Gottes: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart, vor allem im Heiligtum.!
Verkündet seine Hilfe von Tag zu Tag!
3Erzählt den Völkern von seiner Herrlichkeit96,3 Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt man sich auch als strahlenden Lichtglanz vor.,
allen Nationen von seinen Wundertaten!
4Ja, groß ist der Herr und hoch zu loben.
Man muss ihn mehr als alle Götter96,4 Götter: Götter, die von anderen Völkern verehrt werden. Israel hat nur einen einzigen Gott. fürchten.
5Denn die Götter der Völker sind nichts.
Aber der Herr hat den Himmel gemacht.
6Pracht und Schönheit gehen von ihm aus.
Macht und Glanz erfüllen sein Heiligtum.
7Gebt dem Herrn die Ehre, ihr Völkerscharen!
Gebt sie dem Herrn und erkennt seine Macht an!
8Gebt dem Herrn die Ehre, die seinem Namen96,8 Name Gottes: Steht für Gott selbst und seine Gegenwart, vor allem im Heiligtum. gebührt!
Bringt Opfergaben96,8 Opfergabe: Eine Gabe für Gott als Zeichen des Danks oder der Bitte. Das Opfer wird auf dem Altar verbrannt und schafft Gemeinschaft mit Gott. und kommt in sein Heiligtum96,8 Heiligtum: Bezeichnung für den Tempel in Jerusalem.!
9Fallt auf die Knie vor dem Herrn in heiliger Pracht!
Zittert bei seinem Anblick, ihr Länder!
10Sagt den Völkern: »Der Herr herrscht als König96,10 König: Ehrentitel für Gott, der als Herrscher der Welt verehrt wird und für Recht und Gerechtigkeit sorgt.!«
Die Erde ist fest gegründet, dass sie nicht wankt.
Er richtet die Nationen nach Recht und Ordnung.
11Der Himmel96,11 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. soll sich freuen und die Erde jauchzen.
Das Meer soll brausen und alles, was in ihm lebt.
12Das Feld sei fröhlich und alles, was auf ihm wächst.
Alle Bäume des Waldes sollen in Jubel ausbrechen –
13vor dem Angesicht96,13 Angesicht: Bezeichnet im übertragenen Sinn die Zuwendung Gottes zu den Menschen. des Herrn, wenn er kommt.
Denn er kommt, um Gericht96,13 Gericht, verurteilen: Als Herrscher über die ganze Welt ist Gott der Richter, der am Ende der Zeit ein Urteil über sie spricht. zu halten auf der Erde.
Über den Erdkreis wird er ein gerechtes Urteil fällen
und die Völker nach seiner Wahrheit richten.