BasisBibel (BB)
32

Hoffnung auf einen Neuanfang

Jeremia 32,1–33,26

Jeremia kauft einen Acker

321Im zehnten Regierungsjahr32,1 zehntes Regierungsjahr: Meint das Jahr 588 v. Chr. König Zidkijas32,1 Zidkija: Letzter Herrscher des Südreichs Juda (597–586 v. Chr.). Er wurde von Nebukadnezzar II. zum König gemacht. von Judaerhielt Jeremia einen Auftrag vom Herrn32,1 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR..Es war das achtzehnte Regierungsjahr Nebukadnezzars32,1 Nebukadnezzar II.: König des babylonischen Reichs in Mesopotamien 605–562 v. Chr..2Der babylonische König belagerte damalsmit seinem Heer die Stadt Jerusalem.Der Prophet Jeremia war verhaftet worden.Man hielt ihn im Wachhof32,2 Wachhof: Bereich im Palast, in dem die Soldaten der königlichen Leibwache untergebracht waren. am Königspalast gefangen.3König Zidkija von Juda hatte ihn eingesperrt.Sein Vorwurf lautete:»Du trittst als Prophet32,3 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat. gegen mich auf und sagst:›So spricht der Herr32,3 so spricht der Herr: Typische Einleitung eines Gotteswortes, vor allem in prophetischen Büchern.: Seht, ich gebe diese Stadtin die Gewalt des Königs von Babylonien.Er wird sie erobern.4Auch König Zidkija von Judawird den Babyloniern32,4 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt. nicht entkommen.Er fällt dem babylonischen König in die Hände.Auge in Auge muss er ihm Rede und Antwort stehen.5Dann wird man Zidkija nach Babylon wegführen.Dort muss er bleiben,bis ich ihn zur Rechenschaft ziehe.– So lautet der Ausspruch des Herrn32,5 Ausspruch des Herrn: Formelhafter Ausdruck, der vor allem in den Prophetenbüchern ein Gotteswort kennzeichnet..Wenn ihr also gegen die Babylonier32,5 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt. Krieg führt,werdet ihr ganz sicher nicht gewinnen!‹«

6Aus dieser Zeit berichtete Jeremia:Damals kam dieses Wort des Herrn32,6 das Wort des Herrn kam: Typische Redewendung in prophetischen Büchern. Sie verdeutlicht, dass die Propheten in ihren Worten Gottes Willen weitergeben. zu mir:7»Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum,wird zu dir kommen und dich bitten:Kauf dir meinen Acker, der in Anatot32,7 Anatot: Heimatstadt Jeremias, 5 km nordöstlich von Jerusalem. liegt!Denn bei dir liegt das Vorkaufsrecht.Als Verwandter bist du zum Kauf verpflichtet32,7 zum Kauf verpflichtet: Auf diese Art und Weise blieb das Stück Land im Besitz der Familie, die es weiter bewirtschaften konnte; vgl. 3. Mose/Levitikus 25,23-28.8Und tatsächlich kam mein Cousin Hanamel,wie der Herr es mir vorausgesagt hatte.Er kam zu mir in den Wachhof und bat mich:»Kauf doch meinen Acker, der in Anatot liegt,im Gebiet von Benjamin32,8 Benjamin: Einer der zwölf Stämme Israels. Sein Siedlungsgebiet liegt im judäischen Bergland, nördlich von Jerusalem.!Denn du hast das Recht, ihn zu erwerben.Als Verwandter bist du sogar dazu verpflichtet.Also, kauf ihn!«Da wusste ich, dass es ein Auftrag des Herrn war.

9Ich kaufte also den Acker in Anatotvon meinem Cousin Hanamel.Den Preis dafür wog ich in Silber ab,er betrug 17 Silberstücke32,9 Silberstück: Wörtlich »Schekel«. Ein Schekel ist eine Maßeinheit für ein Gewicht von knapp 12 g. Bevor das Bezahlen mit Münzen üblich wurde, bezahlte man mit Silber- und Goldstücken, die jeweils abgewogen wurden..10Ich schrieb einen Vertragund verschloss ihn mit einem Siegel32,10 Siegel: Ein persönlicher Stempel, durch dessen Abdruck ein Brief, eine Urkunde oder ein Vertrag beglaubigt wird..Ich bezahlte den Preis im Beisein von Zeugen32,10 Zeugen: Im Gerichtsprozess und bei Rechtsgeschäften sind mindestens zwei unbeteiligte Personen hinzuzuziehen.und wog dazu das Silber auf einer Waage.11Dann nahm ich die Urkunde,also den versiegelten Vertrag und eine Abschrift32,11 Abschrift: Es war üblich, die Urkunde zusammen mit einer Kopie aufzubewahren. So konnte man die Bestimmungen nachlesen, ohne das Siegel aufzubrechen. davon.So entsprach es Recht und Gesetz.12Vor den Augen meines Cousins Hanamelüberreichte ich Baruch32,12 Baruch: Schreiber des Propheten Jeremia. die Urkunde.Baruch war der Sohn des Nerija und Enkel von Machseja.Auch die Zeugen waren dabei,die in der Urkunde aufgeführt waren –und alle Judäer, die sich im Wachhof32,12 Wachhof: Bereich im Palast, in dem die Soldaten der königlichen Leibwache untergebracht waren. aufhielten.13Vor ihren Augen gab ich Baruch diesen Auftrag:14»So spricht der Herr32,14 so spricht der Herr: Typische Einleitung eines Gotteswortes, vor allem in prophetischen Büchern. Zebaot32,14 Zebaot: Der Beiname bedeutet übersetzt »(Gott) der himmlischen Heere« und bringt die Fülle von Gottes Macht zum Ausdruck., der Gott Israels:Nimm diese Schriftstücke, diese Urkunde,also den versiegelten Vertrag und die Abschrift davon.Bewahre sie auf in einem Krug32,14 Krug: Zur Lagerung steckte man wichtige Schriftrollen in einen Tonkrug und verschloss ihn mit einem Deckel. aus Ton,damit sie lange Zeit erhalten bleiben.15Denn so spricht der Herr Zebaot, der Gott Israels:Ja, es wird in diesem Land wieder eine Zeit geben,in der man Häuser, Äcker und Weinberge32,15 Weinberg: Ein mit einer Mauer umgebener Garten, in dem Wein angebaut wird. In Israel war das ein wertvoller Besitz. kauft.«

Das Gebet Jeremias

16Diese Urkunde übergab ich Baruch32,16 Baruch: Schreiber des Propheten Jeremia., dem Sohn Nerijas.Dann betete ich zum Herrn32,16 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR.:

17»Ach Herr, mein Gott!Du bist es, der Himmel und Erde gemacht32,17 Himmel und Erde gemacht: Von der Erschaffung der Welt erzählt 1. Mose/Genesis 1,1–2,4. hat –mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm.Nichts ist für dich unmöglich!18Du begegnest Tausenden von Menschen voller Güte.Doch wenn die Väter Schuld32,18 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. auf sich geladen haben,ziehst du auch ihre Kinder zur Verantwortung.Du großer, starker Gott,Herr Zebaot32,18 Zebaot: Der Beiname bedeutet übersetzt »(Gott) der himmlischen Heere« und bringt die Fülle von Gottes Macht zum Ausdruck. ist dein Name.19Groß sind deine Pläne und machtvoll deine Taten.Mit offenen Augen achtest du auf alle Wege,auf denen die Menschen durchs Leben gehen.Du gibst jedem das, was seinem Verhalten entspricht:Gutes folgt auf gute Taten, Böses auf böse Taten.

20Du hast Zeichen und Wunder32,20 Zeichen, Wunder: Von den Zeichen und Wundern Gottes bei der Befreiung Israels aus der Sklaverei in Ägypten erzählt 2. Mose/Exodus 7–15. in Ägypten getan.Bis heute tust du sie an Israel und an allen Menschen.So hast du dir einen Namen gemacht,wie man ihn heute kennt.21Du hast Zeichen und Wunder getan,als du dein Volk Israel aus Ägypten geführt32,21 aus Ägypten geführt: 2. Mose/Exodus 1–15 erzählt, wie Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit. hast –mit starker Hand und ausgestrecktem Arm.Großen Schrecken hast du dabei verbreitet.22Du hast ihnen dieses Land gegeben,wie du es ihren Vorfahren geschworen32,22 ihren Vorfahren geschworen: Von Gottes Versprechen, seinem Volk Land zu geben, erzählt beispielsweise 1. Mose/Genesis 13,14-18. hast.Es ist ein Land, in dem Milch und Honig fließen32,22 Land, in dem Milch und Honig fließen: Biblische Redewendung für ein fruchtbares Land, das landwirtschaftliche Güter im Überfluss hervorbringt..23Sie kamen und nahmen das Land in Besitz.Doch sie wollten nicht auf dich hörenund nicht nach deiner Weisung32,23 Weisung: Hebräisch Tora. Sie umfasst die schriftliche und mündliche Mitteilung von Gottes Willen. leben.Sie haben nichts von allem getan,was du ihnen befohlen hast.Darum ist dieses ganze Unheil über sie gekommen.

24Ja, die Belagerungsrampen32,24 Belagerungsrampe: Zum Sturm auf eine Stadt wurden riesige Rampen aus Erde aufgeschüttet, um die Truppen direkt auf die Stadtmauer zu bringen.reichen schon bis an die Stadt!Bald werden die Babylonier32,24 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt. sie einnehmen.Durch Krieg, Hunger und Seuchenwird sie ihren Eroberern in die Hände fallen.Was du vorausgesagt hast, ist eingetroffen.Du siehst es ja selbst.25Doch du, mein Gott und Herr, hast mich aufgefordert:›Nimm das Geld und kauf dir den Acker unter Zeugen!‹Dabei gehört die Stadt doch bald den Babyloniern32,25 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt.

Gottes Antwort und die Erklärung des Ackerkaufs

26Darauf kam folgendes Wort zu Jeremia vom Herrn32,26 das Wort des Herrn kam: Typische Redewendung in prophetischen Büchern. Sie verdeutlicht, dass die Propheten in ihren Worten Gottes Willen weitergeben.:27Sieh her: Ich bin der Herr32,27 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR.,der Gott von allem, was lebt!Sollte mir etwas unmöglich sein?

28So spricht der Herr32,28 so spricht der Herr: Typische Einleitung eines Gotteswortes, vor allem in prophetischen Büchern.: Ja, ich gebe diese Stadtin die Gewalt der Babylonier32,28 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt.und in die Gewalt Nebukadnezzars32,28 Nebukadnezzar II.: König des babylonischen Reichs in Mesopotamien 605–562 v. Chr..Er, der König von Babylonien, wird sie einnehmen.29Die Babylonier32,29 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt. kommen und kämpfen gegen diese Stadt.Sie legen Feuer, zünden die Stadt anund verbrennen alles – auch die Häuser.Auf den Dächern dieser Häuserhaben die Bewohner Jerusalems32,29 Jerusalem: Hauptstadt und Regierungssitz der Könige aus dem Haus David in Juda. 586 v. Chr. von den Babyloniern zerstört. andere Götter32,29 Götter: Götter, die von anderen Völkern verehrt werden. Israel hat nur einen einzigen Gott. angebetet.Für Baal32,29 Baal: Palästinisch-syrischer Wettergott. Er galt als Herrscher über Wolken, Wind und Regen, der für die Fruchtbarkeit des Landes sorgt. haben sie Räucheropfer32,29 Räucheropfer: Verbrennen von Weihrauch oder anderen Duftharzen auf einem Räucheraltar. dargebrachtund für andere Götter Trankopfer32,29 Trankopfer: Ausgießen von Wein, Wasser oder Öl an einem Altar. ausgegossen.Damit haben sie meinen Zorn herausgefordert.30Denn seit ihrer Jugendtun die Leute aus Israel32,30 Israel: Bezeichnung für das Königreich im Norden (926–722 v. Chr.). und Juda32,30 Juda: Bezeichnung für das Königreich im Süden mit Jerusalem als Hauptstadt. immer nur dasselbe:Sie tun, was in meinen Augen böse ist.Mit dem, was ihre Hände getan haben,haben sie mich zornig32,30 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. gemacht.– So lautet der Ausspruch des Herrn32,30 Ausspruch des Herrn: Formelhafter Ausdruck, der vor allem in den Prophetenbüchern ein Gotteswort kennzeichnet..31Darum verbinde ich mit dieser Stadt nur Zorn und Wut.Und das seit damals, als sie gebaut wurde, bis heute.Also weg mit ihr! Aus meinen Augen!32Denn die Leute aus Israel und Judahaben viel Böses getan und mich zornig gemacht.Daran waren alle beteiligt: ihre Könige und Beamten,ihre Priester32,32 Priester: Bringt Opfer im Heiligtum dar und deutet den Willen Gottes. und ihre Propheten32,32 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat.und jeder einzelne Bewohner Judas und Jerusalems.33Sie haben das Gesicht von mir abgewandtund mir stattdessen ihren Rücken gezeigt.Wieder und wieder habe ich ihnen ausrichten lassen,was ich von ihnen will.Doch sie hörten nicht darauf und verweigerten sich.34Sie brachten abscheuliche Dinge in das Haus32,34 Haus, das Gottes Namen trägt: Meint den Tempel in Jerusalem.,das meinen Namen trägt.So machten sie es unrein32,34 unrein: Durch die Verehrung fremder Götter wurde der Tempel unrein..35Im Hinnom-Tal bauten sie Kultplätze für Baal.Dort ließen sie auch ihre Kinder durchs Feuer gehen32,35 Kinder durchs Feuer gehen lassen: Meint das Opfern von Kindern in Notlagen.um sie dem Moloch32,35 Moloch: Gottheit, die im Umfeld Israels verehrt wurde. darzubringen.So etwas habe ich ihnen niemals geboten,es ist mir nicht mal in den Sinn gekommen!Niemals würde ich so etwas Abscheuliches verlangenund Juda dadurch zur Sünde32,35 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. verführen.

36Doch es gibt noch eine andere Botschaftfür diese Stadt32,36 diese Stadt: Gemeint ist die Stadt Jerusalem., von der ihr sagt:»Sie wurde in die Hand des babylonischen32,36 Babylon: Hauptstadt Babyloniens. Nach der Eroberung Jerusalems 586 v. Chr. wurden viele Bewohner dorthin verschleppt. Königs gegeben.Krieg, Hunger und Seuchen haben in ihr gewütet.«Das aber sagt der Herr, der Gott Israels, über sie:37»Ich bringe sie aus allen Ländern wieder zusammen.Dorthin hatte ich die Menschen verbannt32,37 Verbannung: Meint die Zeit zwischen 586 und 538 v. Chr., in der ein Teil des Volkes Israel gezwungen war, in Babylonien zu leben.,als ich zornig, wütend und entsetzt war.Ich werde sie hierher, an diesen Ort, zurückbringen.Ich werde ihnen Sicherheit schenken,dass sie in Ruhe und Frieden32,37 Frieden: Umfassender Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft, der aus der Beziehung mit Gott hervorgeht. leben können.38Sie werden mein Volk sein,und ich werde ihr Gott sein.39Dieses beides will ich ihnen schenken:ein Herz32,39 Herz: Sitz des Verstandes und des Willens., das nur das eine will,und einen Lebensweg32,39 Lebensweg: Art und Weise, in der Menschen ihr Leben gestalten., der nur dieses eine Ziel hat:jeden Tag in Ehrfurcht32,39 Ehrfurcht: Eine Haltung größter Hochachtung gegenüber Gott, die sowohl Bewunderung als auch Erschrecken zum Ausdruck bringt. vor mir zu leben.Dann wird es ihnen gut gehen –ihnen und ihren Nachkommen.40Ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund32,40 Bund: Vertrag, mit dem zwei Partner eine gegenseitige Verpflichtung eingehen. Ist Gott einer der Partner, kann er sich auch einseitig zur Treue gegenüber seinem Volk oder einzelnen Menschen verpflichten..Niemals werde ich mich von ihnen abwendenund nie aufhören, ihnen Gutes zu tun.Ich werde ihnen Ehrfurcht vor mir in ihr Herz legen,damit sie sich niemals von mir abwenden.41Es wird mir eine Freude sein,wenn ich ihnen Gutes tun kann.Ich werde sie in diesem Land fest einpflanzen.Mit beständiger Treue werde ich das tunund mit aller Kraft –ja, mit ganzem Herzen32,41 Herz: Sitz des Verstandes und des Willens. und mit ganzer Seele32,41 mit ganzer Seele: Gott will sich so für sein Volk einsetzen, wie er es umgekehrt von seinem Volk erwartet; vgl. 5. Mose/Deuteronomium 6,5.

42So spricht der Herr32,42 so spricht der Herr: Typische Einleitung eines Gotteswortes, vor allem in prophetischen Büchern.:Ich habe über dieses Volk großes Unheil gebracht.Doch genauso will ich es mit allem Guten überhäufen,das ich ihm versprochen habe.43Dann wird man wieder Äcker in diesem Land kaufen,von dem ihr jetzt noch sagt:»Es ist verwüstet und von Mensch und Tier verlassen.In die Gewalt der Babylonier32,43 Babylonier: Wörtlich »Chaldäer«. Im Alten Testament werden die Menschen, die in Babylonien wohnen, häufig Chaldäer genannt. wurde es gegeben.«44Für gutes Geld wird man Äcker kaufen.Man wird Kaufverträge ausstellen und versiegeln,und man wird den Kauf bezeugen lassen.Im ganzen Land wird man es wieder tun:im Gebiet von Benjamin32,44 Benjamin: Einer der zwölf Stämme Israels. Sein Siedlungsgebiet liegt im judäischen Bergland, nördlich von Jerusalem.,in der Umgebung von Jerusalem32,44 Jerusalem: Hauptstadt und Regierungssitz der Könige aus dem Haus David in Juda. 586 v. Chr. von den Babyloniern zerstört.und in den Städten Judas, die auf dem Gebirge liegen.Auch im Hügelland wird man so verfahren,ebenso in der Wüste im Süden.Denn ich werde ihr Schicksal wenden.– So lautet der Ausspruch des Herrn32,44 Ausspruch des Herrn: Formelhafter Ausdruck, der vor allem in den Prophetenbüchern ein Gotteswort kennzeichnet..