4Gott, der Herr50,4 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR., nimmt meine Zunge50,4 meine Zunge: Hier spricht der Knecht Gottes, dessen Aufgabe in Jesaja 42,1-4 und Jesaja 49,1-6 beschrieben wird. in die Lehre.
Als sein Schüler kann ich dem Erschöpften
ein Wort zusprechen, das ihm Mut macht.
Jeden Morgen öffnet er mir die Ohren.
So kann ich auf ihn hören,
wie ein Schüler auf seinen Lehrer hört.
5Gott, der Herr, hat mir die Ohren geöffnet.
Ich habe mich nicht verschlossen
und mich seinem Auftrag nicht entzogen.
6Als sie mich schlugen,
habe ich ihnen den Rücken dargeboten.
Als sie mir den Bart ausrissen,
habe ich meine Wangen hingehalten.
Mein Gesicht habe ich nicht verhüllt,
als sie mich beschimpften und anspuckten.
7Aber Gott, der Herr, steht mir50,7 mir: Hier spricht der Knecht Gottes, dessen Aufgabe in Jesaja 42,1-4 und Jesaja 49,1-6 beschrieben wird. bei.
Darum lasse ich mich nicht einschüchtern.
Ich mache mein Gesicht hart wie einen Kieselstein.
Denn ich weiß, dass ich nicht enttäuscht werde.
8Gott ist mir nahe,
er setzt mein Recht durch.
Wer will mich da noch anklagen?
Der soll ruhig mit mir vor Gericht ziehen!
Wer will mein Recht anfechten?
Der soll nur kommen!
9Ja, Gott, der Herr, steht mir bei.
Wer will mich da noch verurteilen?
All meine Gegner zerfallen wie ein Kleid,
das von Motten zerfressen ist.