661Darum können wir hierdie Grundbegriffe der Lehre von Christus6,1 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. übergehen.Wir wollen uns dem zuwenden,was zur Vollendung im Glauben6,1 Vollendung im Glauben: Vergebung der Sünden, die durch Christus geschieht und den Menschen den Zugang zu Gott eröffnet. gehört.Die Grundlage brauchen wir nicht noch einmal zu legen:die Abkehr von Werken, die zum Tod führen6,1 Werke, die zum Tod führen: Meint ein Leben, das nicht dem Willen Gottes entspricht.,und der Glaube6,1 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. an Gott.2Es geht auch nicht um Fragen wiedie Lehre von den verschiedenen Taufen6,2 verschiedene Taufen: »Taufen« bedeutet wörtlich »(in Wasser) eintauchen«. Diese religiöse Handlung war bei verschiedenen Gruppen üblich und hatte jeweils unterschiedliche Bedeutungen.,das Auflegen der Hände6,2 Auflegen der Hände: Durch das Auflegen der Hände wird Gottes Segen weitergegeben.,die Auferstehung6,2 Auferstehung: Meint die Auferweckung vom Tod und das ewige Leben im Reich Gottes. der Toten oder das ewige Gericht6,2 Gericht, verurteilen: Als Herrscher über die ganze Welt ist Gott der Richter, der am Ende der Zeit ein Urteil über sie spricht..3Wenn Gott es zulässt,soll es jetzt vielmehr um die Vollendung gehen.
Warnung vor der Abkehr vom Glauben
4Eines allerdings ist nicht möglich.Das betrifft die Menschen,die einmal von Gottes Licht erfüllt6,4 von Gottes Licht erfüllt: Meint die Bekehrung zum Glauben an Jesus Christus, durch den die Menschen aus der Dunkelheit der Gottesferne befreit werden. worden sind.Sie haben die himmlische Gabe schon geschmecktund Anteil am Heiligen Geist6,4 Heiliger Geist: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt. empfangen.5So haben sie das gute Wort Gottes6,5 Wort Gottes: Gottes Versprechen, dass die Menschen durch Tod und Auferstehung von Jesus Christus mit Gott versöhnt sind.und die Kräfte der kommenden Welt kennengelernt.6Wenn sie dennoch von Gott abfallen, ist es unmöglich,dass sie noch einmal ihr Leben ändern.Denn damit schlagen sie den Sohn Gottes6,6 Sohn Gottes: Titel, der das besondere Vertrauensverhältnis eines Menschen zu Gott zum Ausdruck bringt. Im Neuen Testament wird der Titel ausschließlich für Jesus verwendet.zu ihrem eigenen Schaden noch einmal ans Kreuz6,6 Kreuz: Sinnbild für Gottes Zuwendung zu den Menschen. Am Kreuz opferte Jesus Christus sein Leben, um die Sünden der Menschen wegzunehmen, die sie von Gott trennen..Sie machen ihn öffentlich zum Gespött.7Es ist wie beim Ackerboden:Er nimmt den Regen auf,der immer wieder auf ihn fällt.Wenn er dann nützliche Pflanzen hervorbringtfür die Menschen, die ihn bestellen,empfängt er Gottes Segen6,7 Segen, segnen: Besondere Zuwendung Gottes zu seinen Geschöpfen. Gott schenkt durch seinen Segen Leben, Kraft und Wohlergehen..8Wenn er aber Dornbüsche und Disteln hervorbringt,ist er wertlos.Ihm droht der Fluch6,8 Fluch: Ein Unheil bringendes Wort, durch das die Lebenskraft oder das Wohlergehen des Verfluchten gemindert werden soll.,und am Ende wird er durch Feuer vernichtet.9Auch wenn wir so reden, meine Lieben,sind wir davon überzeugt:Auf euch trifft das Bessere zu,und ihr werdet gerettet werden.10Gott ist ja nicht ungerecht.Er vergisst nicht, was ihr getan habt.Ihr habt eure Liebe zu ihm bewiesen.Denn ihr habt die Heiligen6,10 Heilige: Bezeichnung für die Anhänger von Jesus Christus. unterstütztund unterstützt sie auch weiter.11Wir haben aber einen sehnlichen Wunsch:Jeder von euch soll sich mit dem gleichen Eiferfür die Stärkung der Hoffnung einsetzen – bis zum Ende.12Tut doch nicht so begriffsstutzig.Nehmt euch vielmehr die zum Vorbild,die durch Glauben6,12 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. und Ausdauerdas versprochene Erbe6,12 Erbe: Ursprünglich der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Im Neuen Testament bedeutet es ein Leben im Reich Gottes, in unmittelbarer Gemeinschaft mit ihm. erhalten.
Die Zuverlässigkeit und Treue Gottes
13Als Gott dem Abraham6,13 Abraham: Stammvater des Volkes Israel, vgl. 1. Mose/Genesis 12–25. sein Versprechen gab,schwor er bei sich selbst.Denn er konnte ja bei niemand Größerem schwören.14Er sagte6,14 er sagte: Zitat aus 1. Mose/Genesis 22,17.: »Ich will dich mit meinem Segen segnenund dir zahlreiche Nachkommen geben.«15So wartete Abraham geduldigund erhielt die versprochene Gabe.16Menschen schwören ja bei einem Größeren.Der Eid dient ihnen zur Bekräftigungund lässt jeden Einwand verstummen.17Deshalb hat Gott sich mit einem Eid verbürgt.Er wollte denen, die das versprochene Erbe6,17 Erbe: Ursprünglich der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Im Neuen Testament bedeutet es ein Leben im Reich Gottes, in unmittelbarer Gemeinschaft mit ihm. erhalten,ganz klar zeigen, dass sein Wille unumstößlich ist.18Diese beiden unumstößlichen Tatsachen,bei denen Gott unmöglich lügen kann,sollen uns ermutigen und stärken.Wir haben unsere Zuflucht darin gesucht,an der Hoffnung festzuhalten,die uns in Aussicht gestellt ist.19Sie ist für unser Leben wie ein sicherer und fester Anker.Dieser reicht hineinbis ins Innerste des himmlischen Heiligtums,den Raum hinter dem Vorhang6,19 der Raum hinter dem Vorhang: Im Tempel das Allerheiligste als der Ort der Gegenwart Gottes..20Dorthin ist uns Jesus6,20 Jesus Christus: Der Name Jesus Christus ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. als Wegbereiter vorausgegangen –er, der zum Hohepriester6,20 Hohepriester: Er leitete am großen Versöhnungstag im Tempel in Jerusalem den Gottesdienst, in dem die Sünden beseitigt werden, die trennend zwischen Gott und den Menschen stehen. Indem Jesus Christus am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben ist, übernimmt er diese Rolle. für alle Zeit geworden ist,wie Melchisedek6,20 Melchisedek: Der hebräische Name bedeutet »König der Gerechtigkeit«. Nach 1. Mose/Genesis 14,18-20 war er zur Zeit Abrahams König von Salem, dem späteren Jerusalem. es war.