BasisBibel (BB)
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Der Ruheplatz für Gottes Volk

41Lasst uns deshalb um eines besorgt sein:dass keiner von euch zurückbleibt.Denn noch gilt ja das Versprechen,zu dem Ruheplatz Gottes zu kommen.2Die Gute Nachricht4,2 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Steht für Gottes Willen, die Menschen mit sich zu versöhnen und in Gemeinschaft mit sich leben zu lassen. ist uns genauso verkündet wordenwie den Menschen damals.Aber ihnen hat die Botschaft,die sie gehört haben, nichts genutzt.Denn sie verbanden die Botschaft, die sie hörten,nicht mit dem Glauben4,2 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt..3Aber wir können zu dem Ruheplatz Gottes kommen,denn wir glauben ja.Doch von ihnen hat Gott gesagt4,3 hat Gott gesagt: Zitat aus der griechischen Übersetzung von Psalm 95,11.:»So habe ich in meinem Zorn geschworen:Nie sollen sie zu meinem Ruheplatz4,3 Ruheplatz: Bezeichnung für den Tempel in Jerusalem, der für Gottes Gegenwart in seinem Volk steht. kommen!«

Dabei sind die Werke der Schöpfung4,3 Werke der Schöpfung: Weil die Ruhe Teil der Schöpfung Gottes ist, wird auch der Ruheplatz für sein Volk zu den Werken der Schöpfung gezählt.doch seit der Erschaffung der Welt abgeschlossen.4An einer anderen Stelle4,4 an anderer Stelle: Zitat aus der griechischen Übersetzung von 1. Mose/Genesis 2,2. heißt es von dem siebten Tag:»Am siebten Tag ruhte Gott von allen seinen Werken.«5Doch an dieser Stelle4,5 an dieser Stelle: Zitat aus der griechischen Übersetzung von Psalm 95,11. heißt es:»Nie sollen sie zu meinem Ruheplatz4,5 Ruheplatz: Bezeichnung für den Tempel in Jerusalem, der für Gottes Gegenwart in seinem Volk steht. kommen!«6Es bleibt also dabei:Einige Menschen werden zu seinem Ruheplatz kommen.Denjenigen, die zuerst die Gute Nachricht4,6 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Botschaft, dass die Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus mit Gott versöhnt sind. gehört haben,ist es allerdings nicht gelungen.Denn sie haben Gott nicht gehorcht.

7Darum setzt Gott noch einmal einen Tag fest,ein neues »Heute«.Durch David sagt er4,7 durch David sagt er: Zitat aus der griechischen Übersetzung von Psalm 95,7-8. David, ein bedeutender König Israels, gilt als Dichter zahlreicher Lieder und Gebete. lange Zeit später,was bereits oben4,7 oben: Bereits in Hebräer 3,7-8 wird aus Psalm 95 zitiert. angeführt wurde:»Wenn ihr heute seine Stimme hört,dann seid nicht so starrsinnig.«8Hätte Josua4,8 Josua: Nachfolger von Mose. Nach dessen Tod führte er Israel in das verheißene Land. sie schon zum Ruheplatz gebracht,dann würde Gott nicht von einem anderen,späteren Tag sprechen.9Die endgültige Sabbatruhe4,9 Sabbat: In der Bibel der siebte Tag der Woche, heute unser Samstag. Er gilt im Judentum als Feiertag, an dem nicht gearbeitet werden darf.steht also für das Volk Gottes noch aus.10Denn wer zu dem Ruheplatz Gottes gekommen ist,ruht sich aus von seinen Werken –so wie Gott selbst esvon seinen eigenen Werken getan hat.11Wir wollen uns also anstrengen,zu jenem Ruheplatz zu kommen.Denn niemand soll wie in dem Beispiel von damalszu Fall kommen, weil er ungehorsam war.

Das lebendige und wirksame Wort Gottes

12Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam.Es ist schärfer als jedes zweischneidige Schwertund dringt durch und durch.Es durchdringt Seele und Geist,Mark und Bein.Es urteilt über die Gedankenund die Einstellung des Herzens4,12 Herz: Sitz des Verstandes und des Willens..13Kein Geschöpf bleibt vor Gott verborgen.Nackt und bloß liegt alles offen vor den Augen dessen,dem wir Rechenschaft schuldig sind.

Jesus ist unser Hohepriester

Hebräer 4,14–10,18

Jesus tritt als der Hohepriester für die Menschen ein

14Wir haben einen großen Hohepriester4,14 Hohepriester: Er leitete am großen Versöhnungstag im Tempel in Jerusalem den Gottesdienst, in dem die Sünden beseitigt werden, die trennend zwischen Gott und den Menschen stehen. Indem Jesus Christus am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben ist, übernimmt er diese Rolle.,der alle Himmel durchschritten hat:Es ist Jesus4,14 Jesus Christus: Der Name Jesus Christus ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., der Sohn Gottes4,14 Sohn Gottes: Titel, der das besondere Vertrauensverhältnis eines Menschen zu Gott zum Ausdruck bringt. Im Neuen Testament wird der Titel ausschließlich für Jesus verwendet..Lasst uns also an dem Bekenntnis4,14 Bekenntnis: Jemand spricht öffentlich aus, dass er an Jesus Christus glaubt. So wissen alle, dass diese Person ihr Leben in den Dienst von Christus stellt. zu ihm festhalten!15Er ist kein Hohepriester,der nicht mit unseren Schwachheiten mitleiden könnte.Er wurde genau wie wirin jeder Hinsicht auf die Probe gestellt.Nur war er ohne Sünde4,15 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann..16Lasst uns also voller Zuversichtvor den Thron unseres gnädigen Gottes treten.So können wir Barmherzigkeit empfangenund Gnade4,16 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. finden.Und so werden wir zur rechten Zeit Hilfe bekommen.