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  • Sychar

Samarien am Fuße des Berges Garizim. Sie lag in der Nähe der zur Zeit von Jesus bereits zerstörten Stadt Sichem. Das war zur Zeit des Alten Testaments eine einflussreiche kanaanitische Stadt mit einem großen Baalstempel (vgl. vor allem Richter 8,31 und Richter 9). Nach 107 v. Chr. wurde Sichem nach mehreren Zerstörungen endgültig aufgegeben und etwa 1 Kilometer entfernt der Ort Sychar gegründet.

Garizim stand bis 128 v. Chr. ein große Tempel. Dieser Tempel war das wichtige Heiligtum der Samariter. Die Erinnerung an dieses Heiligtum blieb bis in die Zeit von Jesus lebendig: Nach Johannes 4,20 verehrten die Samariter Gott auf diesem Berg. Jesus befindet sich in Johannes 4,4-42 also mitten im religiösen Zentrum Samariens.

Johannes 4,5 auch der Jakobsbrunnen. Er wird bis heute in dem Dorf Askar (dem heutigen Sychar) in der Nähe von Nablus in einer Kirche gezeigt.

Sychar und Jakobsbrunnen.

Sychar und Jakobsbrunnen.

Garizim auf die Ebene von Sichem. Nach links geht die Straße nach Nablus/Sichem weiter. Die Straße in der Bildmitte knickt hinter dem Berg auf der rechten Seite ab und läuft über Tirza zum Jordangraben. Im Zentrum des Bildes liegt auf dieser Aufnahme aus der 1. Hälfte des 20. Jh. das Dörfchen Askar, das den Namen des biblischen Sychar bewahrt hat. Im Vordergrund ist rechts von der von Jerusalem kommenden Straße eine von einer Mauer umgebene griechische Kirche zu sehen, die über einem 32 m tiefen Brunnen errichtet wurde, der mit dem Jakobsbrunnen identifiziert wird.

© Deutsche Bibelgesellschaft
Das Auftreten von Jesus nach dem Johannesevangelium

Das Auftreten von Jesus nach dem Johannesevangelium

Jesus Jerusalem mehr als einmal; auch begegnen andere Ortsnamen. Wahrscheinlich haben wir es mit eigenständigen Traditionen zu tun, die andere Ereignisse hervorheben als die drei ersten Evangelien.

© Deutsche Bibelgesellschaft

Quelle: BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

 

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