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  • Kreuz, Kreuzigung

stauros, das im Deutschen mit »Kreuz« übersetzt wird, bezeichnet zunächst nur den senkrecht in der Erde befestigten »Pfahl«. An diesem wurde ein Querholz aufgehängt, an dem die ausgestreckten Arme des Hinzurichtenden zuvor festgebunden oder (wie im Fall von Jesus: Johannes 20,25) an der Handwurzel angenagelt worden waren. Die Füße wurden danach am Pfahl angebunden oder festgenagelt. Das Querholz – und nur dies – hatte der Hinzurichtende selbst zum Richtplatz zu tragen (Markus 15,21; Markus 8,34). Es war üblich, dem Verurteilten ein Schild voranzutragen oder umzuhängen, auf dem der Grund für seine Verurteilung stand. Dieses wurde dann auch am Kreuzpfahl befestigt (Markus 15,26). Am Richtplatz wurde der Verurteilte entkleidet. Die Kleidungsstücke durfte das Exekutionskommando unter sich teilen (Markus 15,26).

Essig) zu trinken, in den Myrrhe oder Weihrauch gemischt war. Dieser Trunk hatte eine betäubende Wirkung. Jesus hat ihn abgelehnt (Markus 15,23Markus 15,36).

Markus 15,44). Um ihn schneller herbeizuführen, konnten die Unterschenkel zertrümmert werden (Johannes 19,31-32). Der Körper konnte dann nicht mehr von den Füßen gestützt werden. Dadurch hing das ganze Gewicht des Körpers an den Armen und es trat sehr bald der Erstickungstod ein.

Felsspalte im Innern der Grabeskirche.

Felsspalte im Innern der Grabeskirche.

Jerusalem markiert die Stelle, die seit frühester Zeit als Standort des Kreuzes von Jesus auf Golgota gilt.

© Sebastian Brenner
Kreuz im Inneren der Grabeskirche.

Kreuz im Inneren der Grabeskirche.

© Sebastian Koch

Quelle: BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

 

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