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  • jüdische Feste

Judentum ist eine Religion mit einer ausgeprägten Festkultur. Viele der jüdischen Feste waren ursprünglich Hirten- und Bauernfeste, die später der feierlichen Erinnerung an Gottes rettende Taten in der Geschichte gewidmet wurden. Sie kehren im Laufe des Jahresrhythmus wieder.

Passafest (Pesach) erinnert an die Befreiung Israels aus der Sklaverei in Ägypten. In biblischer Zeit opferten die Familien am Vorabend dieses Festes ein Lamm. Seit der Reform unter König Joschija durfte dies nur noch in Jerusalem geschehen. Zu Beginn der Feier in der Familie wird die Auszugsgeschichte erzählt. Die Speisen des Passamahls erinnern alle an eine Einzelheit des damaligen Geschehens (2. Mose/Exodus 12). Gefeiert wird das Fest im März/April (weitere Informationen siehe Passafest).

Passafest schließt sich das Fest der Ungesäuerten Brote (Mazzot) an. Es erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung des Volkes Israel: So wie die Israeliten beim Auszug aus Ägypten nur ungesäuertes Brot hatten, da ihnen keine Zeit geblieben war, Sauerteigbrot zu backen, so essen auch die Juden in dieser Festwoche nur ungesäuertes Brot.

Weizenernte feiert. Es beginnt 50 Tage nach der Gabe der zuerst geernteten Früchte und ist ein Dank für Gottes Segen über Feld und Flur. Später wurde es zum Gedenktag der Verkündigung des Gesetzes am Sinai. Gefeiert wird das Wochenfest im Mai/Juni.

Erntefest im Jahreslauf ist das Laubhüttenfest (Sukkot) zur Zeit der Weinernte im Herbst. Es wurde mit einer Wallfahrt nach Jerusalem gefeiert. Die Menschen lebten in dieser Festwoche in kleinen Laubhütten, wahrscheinlich wohnte man ursprünglich so zur Zeit der Weinlese in den Weinbergen. Später erinnerte dieses Fest an die Zuwendung Gottes zum Volk Israel während der Zeit der Wüstenwanderung. Gefeiert wird das Laubhüttenfest im September/Oktober.

Schuld und bittet um Vergebung. Nur an diesem Tag betrat der Oberste Priester das Allerheiligste im Tempel und besprengte zur Sühne der Schuld den Altar mit dem Blut eines Opfertieres. Außerdem wurde ein Ziegenbock symbolisch mit den Sünden Israels beladen (Sündenbock) und in die Wüste getrieben, um die Schuld wegzutragen.

Tempels 165 v. Chr. Es dauert acht Tage. Nach einer jüdischen Legende reichte ein kleiner Rest Öl, den die Juden im Tempel fanden, für diese Zeitspanne. An jedem Tag wird an einem achtarmigen Leuchter ein weiteres Licht entzündet, ein Extralicht dient dem Anzünden der anderen. Gefeiert wird das Lichterfest im November/Dezember.

Ester 9) und wird im Februar/März gefeiert.

Quelle: BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

 

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