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  • Baruch

Propheten Jeremia in Jerusalem. In Jeremia 36 wird berichtet, dass Jeremia ihm im Jahr 605 v. Chr. alles diktierte, was er bis dahin mündlich verkündet hatte. Baruch schrieb alles auf eine Schriftrolle, die er im Tempel öffentlich vorlas. Jojakim, der damalige König von Juda, verbrannte die Schriftrolle, als sie ihm vorgelesen wurde (Jeremia 36,20-23). Baruch fertigte daraufhin eine zweite Rolle an (Jeremia 36,32). Aus dieser Notiz schloss man später, dass das Buch des Propheten Jeremia ganz oder zumindest in Teilen auf diese zweite Schriftrolle zurückgeht. Propheten Jeremia wird Baruch das erste Mal erwähnt, als erzählt wird, dass Jeremia in seinem Heimatort Anatot einen Acker kauft, obwohl er die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier. Diese Erzählung ist eine sogenannte Zeichenhandlung, eine prophetische Verkündigung, die nicht mir Worten geschieht, sondern durch eine Handlung. Der Kauf soll ein Hoffnungszeichen dafür sein, dass Gott sein Volk nach der Vertreibung aus dem Land eines Tages wieder zurückführen wird und es wieder in seiner Heimat wohnen wird. Baruch erhält den versiegelten Kaufvertrag über den Acker zur Aufbewahrung (Jeremia 32,11-15). Propheten Jeremia wurden Baruch später weitere Schriften zugeordnet: allen voran das Buch Baruch, das zu den Spätschriften des Alten Testaments – den so genannten Apokryphen – gehört. Darüber hinaus gibt es noch weitere Schriften, die sich nicht in der Sammlung der biblischen Texte finden.

Quelle: BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

 

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