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Malvorlagen für Kinder zu Ostern

Wido Wiedehopf lädt Kinder ab 3 Jahren ein, mit Farben und Stiften Geschichten aus der Bibel zu entdecken.
Wir haben für Sie und Ihre Kinder vier Malvorlagen passend zum Thema Ostern zusammengestellt. Diese können Sie sich kostenlos herunterladen und ausdrucken:

Palmsonntag

Abendmahl

Ostern

Emmaus-Jünger

Das wunderschöne Bibelbilderausmalbuch "Komm, mal mit mir" in zwei Teilen mit Bildern aus der bekannten Kinderbibel „Komm, freu dich mit mir“: Der erste Teil enthält Motive zu den Feiertagen von Advent bis Erntedank. Im zweiten Teil sind Bilder zu Geschichten von Jesus zu finden. Die dargestellten Szenen werden in einem kurzen Satz einprägsam beschrieben. Das Ausmalbuch mit 48 Seiten sorgt für biblischen Malspaß und ist bei uns im Shop erhältlich.

Zum Shop: Komm, mal mit mir


Ostergeschichte mit Rätselüberraschung

Die Suche nach Ostereiern ist aufregend und unterhaltsam für Klein und Groß. Wo verstecken sich die bunten Überraschungen? Hinter der Hecke oder hinter dem heimischen Sofa? Für Kinder ist das Suchen eine große Freude.

Unsere Geschichte „Drei Eier in der Brombeerhecke“ erzählt von einem typischen Ostermorgen und dem eifrigen Suchen nach Ostereiern - aber auch von der wahren Botschaft des Osterfestes. Die Geschichte ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet, bereitet aber auch den Großen Freude, denn in der Ostergeschichte verstecken sich ein paar „Ostereier“.

Halten Sie Ausschau nach den fett markierten Buchstaben. In der richtigen Reihenfolge ergeben sie ein österliches Lösungswort.

Drei Eier in der Brombeerhecke

Leonie war bereit. Sie spürte ein Kribbeln im Bauch, wenn sie daran dachte, was nachher geschehen würde. In diesem Jahr würde sie gewinnen. Das hatte sie sich fest vorgenommen.

Sie schlug die Bettdecke beiseite und setzte sich mit einem Ruck in ihrem Bett auf. Durch die Ritzen des Rollladens drangen die ersten Sonnenstrahlen des Ostermorgens ins Zimmer. Leonie warf einen prüfenden Blick auf den kleinen Stapel an Gegenständen, die sie sich auf dem Boden neben dem Bett zurechtgelegt hatte. Die Baseballkappe mit dem gebogenen Schirm würde ihr bei der tief stehenden Morgensonne einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Letztes Jahr hatte sie die Ostereier im Rhododendronbusch hinten im Garten übersehen, weil die Sonne sie geblendet hatte.

Leonie fuhr zusammen, als die Zimmertür aufgerissen wurde. „Na, du Loser“, begrüßte sie ihr älterer Bruder Tom. „Bist du bereit für die dritte Niederlage in Folge?“ Leonie verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. Mit dem Fuß schob sie die Baseballkappe, die Handschuhe und die Fußballschuhe mit den Stollen unauffällig unter das Bett. Tom sollte sie auf keinen Fall sehen. „Warte nur ab“, sagte sie dabei. Tom kicherte. „Es wird so laufen wie in den letzten Jahren“, meinte er. „Du wirst im Garten umherrennen wie ein aufgescheuchtes Hühnchen, dann auf dem nassen Gras ausrutschen, dir an den Dornen in der Brombeerhecke die Finger aufreißen und heulend aufgeben.“ Leonie schielte nach den Handschuhen und den Fußballschuhen mit den Stollen, die sie gerade unter das Bett geschoben hatte. „Wenn du wüsstest“, dachte sie und sagte laut: „Warte nur ab!“

In den letzten Jahren hatte sich die Ostereiersuche am Ostermorgen zu einem echten Wettkampf entwickelt. Zuerst hatten die Eltern der Geschwister Bedenken geäußert. „Das Suchen der Ostereier hat einen anderen Sinn“, hatte die Mutter der beiden gemeint und Tom und Leonies Vater hatte ihr beigepflichtet: „Es geht zu Ostern nicht um gewinnen oder verlieren!“ Aber Leonie und Tom waren so versessen auf die Ostereisuche, dass seit drei Jahren zu den bemalten Eiern und den Schokoladeneiern auch noch 35 bunte Plastikeier im großen Garten hinter dem Haus versteckt wurden.

„Wie siehst du denn aus?“, fragte der Vater der Geschwister, als Leonie wenig später die Treppe hinunter in den Hausflur kam. Die Stollen der Fußballschuhe klackten laut auf dem gefliesten Boden. Tom musterte seine Schwester, kicherte und schüttelte mit dem Kopf. „Das wird dir auch nicht helfen“, meinte er. „Es kann losgehen“, sagte Leonie, rückte die Baseballkappe auf ihrem Kopf zurecht und raste aus der Tür in den Garten.

 „Vier!“, schrie Tom. Leonie bog mit der behandschuhten Hand die dornige Rosenranke beiseite und griff nach dem roten Ei. „Fünf“, schrie Tom. Leonie blickte auf die vier Eier in ihrem Korb. Sie würde sich beeilen müssen. „Sieben“ schrie Tom. Leonie flitzte auf den großen Rhododendronbusch hinten im Garten zu. In den vergangenen Jahren hatte ihr Vater dort immer mehrere Eier versteckt. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass auch Tom auf den Busch zustürmte. Leonie schlug einen Haken am Apfelbaum vorbei. Die Stollen ihrer Fußballschuhe gruben sich in die taunasse Wiese. „Pass doch auf“, schrie Tom. Fast wären die Geschwister zusammengekracht. Sie rannten Seite an Seite. Nur noch ein paar Schritte. Die Morgensonne strahlte direkt über dem Busch in den Garten. Tom schnaufte laut, bremste ab und hielt die Hand wie einen Schirm über die Augen. „Mist“, fluchte er, „ich sehe nichts mehr.“ Leonie entdecke die drei grünen Eier sofort. „Ha“, triumphierte sie, legte die Eier in ihren Korb und drehte in Richtung Brombeerhecke ab.

Leonie stellte ihren Korb auf das Gras und schob vorsichtig ein paar Brombeerranken beiseite. „Sechzehn“, schrie Tom. Dann sah sie es. Das kleine Vogelnest war schon seit Jahren in der Brombeerhecke. Es war immer leer gewesen. Nur am Ostermorgen nicht. Da hatte ihr Vater extra für Leonie ein Ei in das Nest gelegt. Denn Tom hatte das Nest noch nicht entdeckt. „Siebzehn“, schrie Tom. Doch dieses Mal lag kein Plastikei im Nest. Leonie hielt die Luft an und betrachtete die drei kleinen braungesprenkelten, weißen Eier. „Achtzehn“, schrie Tom.

„Sechsundzwanzig zu neun“, meinte Tom, als die Familie später am festlich gedeckten Frühstückstisch saß. „Das ist ein großartiger Sieg!“ Zufrieden klopfe er mit dem Löffel die Schale von seinem Ei auf. „Du warst wohl nicht in Form, was?“, fragte Leonies Vater. „Doch“, meinte Leonie. „Ich habe sogar etwas Besonderes entdeckt.“ „Was denn?“, wollte ihre Mutter wissen. „Eier können es jedenfalls nicht gewesen sein“, frotzelte Tom. „Die habe ich ja alle gefunden.“ „Im Vogelnest hinten in der Brombeerhecke liegen Eier“, meinte Leonie. Ihr Vater stutzte. „Ich habe in diesem Jahr gar keine hineingelegt“, sagte er. „Es sind echte“, nickte Leonie. „Drei Stück.“ „Wirklich?“, staunte Tom, schob seinen Stuhl zurück und sprang auf. „Die musst du mir sofort zeigen!“ Doch der Vater der Geschwister winkte ab. „Wenn echte Eier im Nest liegen, sollten wir die Hecke in Ruhe lassen. Dann schlüpfen in ein paar Wochen vielleicht Küken aus den Eiern.“ „Ist ja Wahnsinn“, freute sich Leonie. „Echte, lebendige Vogelküken.“

„Das ist eine tolle Entdeckung an einem Ostermorgen“, meinte die Mutter der Geschwister und griff nach ihrem Kaffeebecher. Tom stöhnte laut. Immer, wenn seine Mutter so nach ihrem Kaffeebecher griff, folgte eine wortreiche Erklärung. „Leonie hat tatsächlich den Sinn des Osterfestes in der Brombeerhecke entdeckt“, sagte sie lächelnd. „Denn dabei geht es um neues Leben.“ Leonie nickte. Vor den Osterferien hatten sie im Religionsunterricht über die Ostergeschichte in der Bibel gesprochen. „Jesus stirbt und wird in ein Grab gelegt“, erzählte sie. „Und nach ein paar Tagen wird er von Gott wieder auferweckt und seine Freunde freuen sich sehr.“ „Manche sagen sogar, dass das Osterei ein Symbol dafür ist“, ergänzte die Mutter der Geschwister. „Wie ein Vogelküken aus der dunklen, engen Eischale ins Leben schlüpft, so steht Jesus aus dem dunklen, engen Grab zu neuem Leben auf.“

„Dürfen wir uns die Vogeleier nachher nicht doch ansehen?“, wollte Tom wissen. „Wir werden auch ganz leise sein“, pflichtete Leonie ihrem Bruder bei. „Ich ziehe meine Handschuhe an und schiebe die Brombeerranken vorsichtig zur Seite.“ „Und wir gehen nicht nah ran“, versprach Tom. „Na gut“, nickte der Vater der beiden. „Ich bin Erster“, schrie Tom und sprang auf, so dass sein Stuhl hinter ihm auf den Boden knallte. „Warte nur ab“, raunte Leonie, griff nach ihren Handschuhen und raste los.

© 2020 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart


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