2. Thessalonicher 3
4. Bitten, Wünsche und Ermahnungen des Apostels
a) Mahnung zur Fürbitte für den Erfolg der Heilsverkündigung; Segenswunsch für den Christenstand der Gemeinde
1Im übrigen, liebe Brüder, betet für uns, daß das Wort des Herrn laufe (= sich schnell ausbreite) und in seiner Herrlichkeit offenbar werden möge, wie bei euch, 2und daß wir von den verkehrten und bösartigen Menschen errettet werden; denn der Glaube ist nicht jedermanns Sache. 3Treu aber ist der Herr, der euch stärken und vor dem Bösen (= dem Teufel) behüten wird. 4Wir haben aber im Herrn das Vertrauen zu euch, daß ihr unsern Weisungen nachkommt und immer nachkommen werdet. 5Der Herr aber lenke eure Herzen zur Liebe Gottes (oder: gegen Gott) und zum standhaften Ausharren Christi (oder: zum geduldigen Harren auf Christus)!
b) Verhaltensmaßregeln Müßiggängern gegenüber; Mahnung zu einem ordentlichen Lebenswandel und zur Ausübung besonnener Zucht
6Wir gebieten euch aber, liebe Brüder, im Namen des Herrn Jesus Christus: ziehet euch von jedem Bruder zurück, der einen unordentlichen Lebenswandel führt und nicht nach der Unterweisung (oder: den Weisungen lebt), die ihr von uns empfangen habt. 7Ihr wißt ja selbst, wie ihr uns zum Vorbild nehmen sollt; denn wir haben unter euch keinen unordentlichen Wandel geführt, 8haben auch nicht unentgeltlich jemandes Brot gegessen, sondern haben Tag und Nacht angestrengt und mühselig gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen; 9nicht als ob wir nicht das Recht dazu hätten, nein wir wollten euch an uns ein Vorbild geben, damit ihr uns nachfolgen solltet. 10Denn schon während unsers Aufenthalts bei euch haben wir euch dieses Gebot gegeben: »Wenn einer nicht arbeiten will, dann soll er auch nicht essen!« 11Es ist uns nämlich zu Ohren gekommen, daß manche unter euch einen unordentlichen Lebenswandel führen, indem sie, statt zu arbeiten, sich unnütz umhertreiben. 12Solchen Leuten schärfen wir aber nachdrücklich im Herrn Jesus Christus ein, daß sie sich ihr eigenes Brot in stiller Arbeit selbst verdienen sollen. 13Ihr (anderen) aber, liebe Brüder, werdet nicht müde, das Rechte zu tun. 14Sollte jemand aber dieser unserer brieflichen Weisung nicht nachkommen, so merkt ihn euch und meidet den Verkehr mit ihm, damit er in sich gehe; 15doch sehet in ihm keinen Feind, sondern weist ihn als einen Bruder zurecht. 16Er selbst aber, der Herr des Friedens, gebe euch seinen Frieden immerdar auf alle Weise! Der Herr sei mit euch allen!
Eigenhändiger Gruß und Segenswunsch des Paulus
17Hier mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß! Dies ist das (beglaubigende) Kennzeichen in jedem meiner Briefe: so schreibe ich (= so sieht meine Handschrift oder: Namensunterschrift aus)! 18Die Gnade unsers Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
Die Heilige Schrift, übersetzt von Hermann Menge. Neuausgabe © 1949/2003 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Apokryphen aus: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, übersetzt von Hermann Menge © 1967, Württembergischen Bibelanstalt, Stuttgart