1Da schickten die Könige und Fürsten von Syrien, Mesopotamien, Syrien-Sobal, Libyen und Zilizien ihre Botschafter aus allen Städten und Landen. Die kamen zu Holofernes und sprachen: 2Wende deinen Zorn von uns! 3denn es ist besser, daß wir Nebukadnezar, dem großen König, dienen und dir gehorsam seien und lebendig bleiben, denn daß wir umkommen und gewönnen gleichwohl nichts. 4Alle unsre Städte, Güter, Berge, Hügel, Äcker, Ochsen, Schafe, Ziegen, Rosse und Kamele und was wir nur haben, dazu auch unser Gesinde, ist alles dein; schaffe damit, was du willst. 5Ja auch wir samt unsern Kindern sind deine Knechte. Komm zu uns und sei unser gnädiger Herr und brauche unsers Dienstes, wie dir’s gefällt. 6Da zog Holofernes vom Gebirge herab mit dem ganzen Kriegsvolk und nahm die festen Städte und das ganze Land ein 7und las da Knechte aus, das beste Volk, das er unter ihnen fand. 8Davon erschraken alle Lande so sehr, daß die Regenten und Vornehmsten aus allen Städten samt dem Volk ihm entgegenkamen und nahmen ihn auf mit Kränzen, Kerzen, Reigen, Pauken und Pfeifen. 9Und sie konnten dennoch mit solcher Ehre keine Gnade erlangen; 10denn er zerbrach ihre Städte und hieb ihre Haine um. 11Denn Nebukadnezar, der König, hatte ihm geboten, daß er alle Götter in den Landen vertilgen sollte, auf daß alle Völker, die Holofernes bezwingen würde, ihn allein als Gott priesen. 12Da er nun Syrien-Sobal, Apamea und Mesopotamien durchzogen hatte, kam er zu den Edomitern ins Land Gabaa und nahm ihre Städte ein und lag allda dreißig Tage lang. Indes forderte er sein Kriegsvolk alles zusammen.