Hoffnung in Zeiten des Krieges
Weltbibelhilfe unterstützt weiterhin Hilfsprojekte in der Ukraine
Stuttgart. Zu Spenden für die Ukraine ruft die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft auf. Nach fast einem Jahr Krieg benötigen die Menschen in den betroffenen Regionen weiterhin dringend Hilfe. Zusammen mit den Kirchen im Land verteilt die Ukrainische Bibelgesellschaft neben Kleidung und Lebensmitteln auch Bibeln an die Menschen. Außerdem bildet sie Seelsorgerinnen und Seelsorger für die Begleitung von Traumatisierten aus.
Seit fast einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Seit Beginn unterstützt die dortige Bibelgesellschaft die Menschen in den Kriegsgebieten mit Hilfslieferungen und seelsorgerlichen Angeboten. Die derzeitigen Wintermonate stellen die Betroffenen vor besondere Herausforderungen. In vielen Gegenden gibt es keinen Strom, oft leiden die Menschen unter der Kälte. In der Region von Charkiw betreuen Kirchengemeinden Wärmezelte, aufgestellt vom Militär, in denen es für Anwohner warmes Essen und Trinken gibt.
Die Ukrainische Bibelgesellschaft unterstützt die Arbeit vor Ort unter anderem mit Bibelausgaben für Erwachsene und Kinder. „Die Geschichten in der Bibel geben uns Hoffnung, denn die Angst um unser Leben und die Sorge um unsere Zukunft begleiten uns wie dunkle Schatten“, erzählt eine Betroffene. Zudem stünden die Mitarbeitenden der Bibelgesellschaft auch für gemeinsame Gespräche und Gebete bereit.
Man sei gut mit den Kirchen und anderen Hilfsorganisationen vernetzt, sagt Pastor Anatolij Rajchinets von der Ukrainischen Bibelgesellschaft, sodass die Hilfsangebote effizient und passgenau gestaltet werden könnten. Neben Bibeln heißt das auch: „Wenn es niemanden gibt, der diese praktische Hilfe leisten kann, versuchen wir, dies selbst zu tun mit Lebensmitteln, warmen Decken oder Winterkleidung.“
Doch gerade das Angebot von Bibeln würde von vielen Menschen besonders geschätzt, sagt Rajchinets. „Angesichts von so viel Leid und Tod werden die Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Ewigkeit umso drängender.“ Dabei hätten die meisten, die in diesem Jahr eine Bibel erhalten haben, vorher gar keine besessen. „Und wir haben niemals erlebt, dass jemand eine angebotene Bibel abgelehnt hat.“
Neben der Versorgung mit Bibeln liege ein weiterer Schwerpunkt auf der seelsorgerlichen Arbeit. „Manche seelischen Wunden gehen so tief, dass hierfür geschultes Personal zum Einsatz kommen muss“, so Rajchinets. „Wir bilden geeignete Seelsorgerinnen und Seelsorger aus, damit Menschen mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer nicht alleine bleiben müssen.“
Weitere Informationen zur Arbeit der Ukrainischen Bibelgesellschaft unter: www.die-bibel.de/ukraine.
Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften. Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt 160 Mitglieder und ist in 184 Ländern aktiv.
01.02.2023/sbi
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Über die Deutsche Bibelgesellschaft
Die Deutsche Bibelgesellschaft übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben und eröffnet für alle Menschen Zugänge zur Botschaft der Bibel. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel.
Mit den regionalen Bibelgesellschaften in Deutschland entwickelt sie kreative Bibelprojekte.
Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.
Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. h. c. Annette Kurschus.