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Den Menschen Hoffnung bringen

"Pastor Vadim (Foto lks.) und sein Team haben uns Nahrungsmittel gebracht. Das hilft uns sehr, die nächsten sechs Wochen zu überstehen. Mir hat er eine neue Bibel geschenkt. Das bedeutet mir unendlich viel", erzählt die 68-jährige Ludmilla (Foto rts.).  Die Nachfrage nach Bibeln hat im zweiten Kriegsjahr nicht nachgelassen. Deshalb verbreiten die Mitarbeitenden der Ukrainischen Bibelgesellschaft das Wort Gottes überall im Land. Dabei arbeiten sie mit Kirchengemeinden und anderen Organisationen vor Ort eng zusammen. Die Menschen in der Ukraine sind sehr offen für das Evangelium. Sie suchen nach einer Hoffnung und einer Perspektive, die sie inmitten der Kriegsgräuel und der ständigen Angst trägt.

Ludmilla erzählt: „Ich würde gerne nach Kiew reisen und das Grab meines Sohnes besuchen. Er starb vor dem Krieg an einer Krankheit. Doch die Reise ist mir zu gefährlich. Was ist, wenn Bomben fallen? Woanders zu leben, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin hier aufgewachsen, habe hier geheiratet und meinen Sohn bekommen. Mit meiner Heimat sind viele schöne Erinnerungen verbunden. Die glücklichste Zeit meines Lebens habe ich hier verbracht. Ich möchte nicht weg, auch wenn mein Mann längst nicht mehr lebt. Mit einigen Nachbarn aus unserem Wohnblock übernachte ich im Kellergeschoss. Manchmal singen wir Volkslieder oder einer liest aus einem Buch vor. Für die neue Bibel von der Ukrainischen Bibelgesellschaft, die mir Pastor Vadim gegeben hat, bin ich sehr dankbar. Sein Besuch ermutigt uns. Wir haben zusammen in der Bibel gelesen und anschließend gebetet. Ich spüre, dass Gott anwesend und uns ganz nahe ist. An langen Abenden werde ich den anderen nun öfter aus der Bibel vorlesen, denn ‚des HERRN Wort ist wahrhaftig; und was er zusagt, hält er gewiss.‘“


Gegen Hunger, Kälte und Hoffnungslosigkeit

„Der Krieg ist etwas, an das man sich niemals gewöhnen kann. Manche Tage fühlen sich etwas ‚normaler‘ an, aber dann heulen wieder die Sirenen und Bomben schlagen ein. Wir beten, dass dieser Krieg irgendwann enden wird, aber selbst dann werden wir die Folgen noch lange Zeit tragen müssen. In Cherson, wo meine Familie wohnt, sind so gut wie alle Häuser beschädigt. Entlang der Frontlinien sind ganze Dörfer und Städte entvölkert. Als Bibelgesellschaft arbeiten wir mit Kirchen und anderen Organisationen zusammen. Wir sind erschöpft, aber nicht zerbrochen. Wir geben nicht auf und kümmern uns vor allem um die geistliche und emotionale Not der Menschen hier. Nichts hilft den Menschen mehr als Gott und sein Wort. Deshalb wenden sich auch viele Hilfsorganisationen an uns. So können wir praktische Hilfe wie Lebensmittel bringen als auch seelische Unterstützung anbieten. Denn wir wollen nicht nur Hilfsgüter, sondern auch echte Hoffnung weitergeben. Und die Menschen sehnen sich nach Gottes Wort: Das zeigt sich darin, dass bereits nach 500 Kriegstagen 700 000 Bibeln weitergegeben worden waren und der Wunsch nach Gottes Wort ist nach nunmehr zwei Jahren ungebrochen. Wir unterstützen Flüchtlinge und Militärangehörige, besuchen Krankenhäuser und Luftschutzkeller. Mittlerweile wurden überall im Land sogenannte ‚Heile Orte‘ eingerichtet. Hierher kommen die Menschen bei Bombenalarm – sie sind beheizt, es gibt Toiletten, Trinkwasser, Internet und manchmal sogar eine Spielecke für Kinder."


36,16
Mio. Einwohner
6 Mio.
Binnenflüchtlinge
8 Mio.
Flüchtlinge weltweit

Zahlen zum Projekt

Jetzt im Winter fehlt in der Ukraine der Strom. Es gibt oft keine Heizung und kein Licht. Für notleidende Menschen wie Ludmilla sind die Helferinnen und Helfer an den drei Standorten der Bibelgesellschaft in Kiew, Charkiw und Lemberg unermüdlich im Einsatz. Neben der Bibel bringen sie ihnen dringend benötigte Hilfsgüter wie Lebensmittel, warme Decken und Winterkleidung. Und sie nehmen sich Zeit für Gespräche und Gebete. Bitte unterstützen Sie die Menschen in der Ukraine mit Ihrer Spende!

 


„Kinder benötigen unsere besondere Fürsorge!“

Die Nachfrage nach Bibeln hat nach zwei Jahren Krieg nicht nachgelassen. Die Menschen in der Ukraine sind sehr offen für das Evangelium. Sie suchen nach einer Hoffnung und einer Perspektive, die sie inmitten der Kriegsgräuel und der ständigen Angst trägt.

Marfa bringt Hilfsgüter und Bibeln zu Menschen in den umkämpften Gebieten im Süden des Landes. Die Christin aus der Stadt Luzk im Nordwesten der Ukraine erzählt:

„Der 10-jährige Daniil ist ein aufgeweckter und freundlicher Junge. Sein Dorf hat nur noch 100 Bewohner, darunter 10 Kinder. Vor dem Krieg haben hier dreimal so viele Menschen gelebt. Daniil wollte unbedingt ein Neues Testament haben und eine Powerbank zum Aufladen seiner Taschenlampe. Beides kann neue Kraft geben: Die Akku-Batterie für die Taschenlampe und das Neue Testament mit Geschichten von Jesus für seine junge Seele. Insgesamt besuchen wir bei diesem Hilfseinsatz 20 Dörfer nahe Cherson. Viele Häuser sind zerstört. Die Menschen wohnen in Gebäuden, die erhalten geblieben sind. Jederzeit können neue Bomben fallen. Es macht mich traurig und wütend, dass Kinder wie Daniil so schlimme Erfahrungen machen müssen. Kinder brauchen in diesem Krieg unsere besondere Fürsorge. Ich bete täglich, dass Gott sie und ihre Familien behütet.“


Wege aus der inneren Not finden

Wie die Ukrainische Bibelgesellschaft Geistliche und Seelsorgeteams aus Gemeinden in biblischer Traumabegleitung schult, erfahren Sie in unserem Projektflyer. Gerade in Zeiten wie diesen suchen viele Menschen Wege aus der inneren Not.

Den Projektflyer online anschauen

Die gedruckte Version des Projektflyers erhalten Sie kostenlos unter 0711/7181-270. Lieferung solange Vorrat reicht.

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