Lutherbibel 2017 (LU17)
13

Das Verhältnis zur staatlichen Gewalt

131

13,1
Tit 3,1
1. Petr 2,13
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn
13,1
Spr 8,15
es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet. 2Darum: Wer sich der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Anordnung; die ihr aber widerstreben, werden ihr Urteil empfangen. 3Denn die Gewalt haben, muss man nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, dann wirst du Lob von ihr erhalten. 4Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut.

5Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht. 7So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

13,7
Mt 22,21

Die Liebe, des Gesetzes Erfüllung

8Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn

13,8
Gal 5,14
wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9Denn was da gesagt ist (2. Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3. Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10Die Liebe
13,10
1. Kor 13,4
tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe
13,10
Mt 22,40
des Gesetzes Erfüllung.

Leben im Licht des anbrechenden Tages

11

13,11
1. Thess 5,6-8
Und das tut, weil ihr die Zeit erkannt habt, dass die Stunde da ist,
13,11
Eph 5,14
aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. 12Die Nacht ist vorgerückt,
13,12
1. Joh 2,8
der Tag ist nahe herbeigekommen. So
13,12
Eph 5,11
lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. 13
13,13
1. Thess 4,12
Lasst uns ehrbar leben wie am Tage,
13,13
Lk 21,34
Eph 5,18
nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung,
13,13
1. Kor 3,3
nicht in Hader und Neid; 14sondern
13,14
Gal 3,27
zieht an den Herrn Jesus Christus und
13,14
1. Kor 9,27
sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.