Lutherbibel 2017 (LU17)
25

Danklied der Erlösten

251Herr,

25,1
Ps 31,15
du bist mein Gott, dich preise ich; ich lobe deinen Namen. Denn du hast Wunder getan; deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig. 2Denn
25,2
Jes 24,10
du hast die Stadt zum Steinhaufen gemacht, die feste Stadt, dass sie in Trümmern liegt, die Paläste der Fremden, dass sie nicht mehr eine Stadt seien und nie wieder aufgebaut werden. 3Darum ehrt dich ein mächtiges Volk, die Städte gewalttätiger Völker fürchten dich. 4Denn du bist der Geringen Schutz gewesen, der Armen Schutz in der Trübsal,
25,4
Jes 4,6
eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Hitze, wenn die Tyrannen wüten wie ein Unwetter im Winter, 5wie die Hitze im dürren Land. Du demütigst der Fremden Ungestüm, wie du die Hitze brichst durch den Schatten der Wolken; du dämpfst der Tyrannen Siegesgesang.

Das große Freudenmahl

6Und der Herr Zebaoth wird auf diesem Berge allen Völkern

25,6
Mt 8,11
22,2-4
ein fettes Mahl machen, ein Mahl von reinem Wein, von Fett, von Mark, von Wein, darin keine Hefe ist. 7Und er wird auf diesem Berge die Hülle wegnehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. 8Er wird
25,8
Hos 13,14
1. Kor 15,54-55
den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der Herr
25,8
Offb 7,17
21,4
wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der Herr hat’s gesagt.

9Zu der Zeit wird man sagen: »Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe. Das ist der Herr, auf den wir hofften; lasst uns jubeln und fröhlich sein über sein Heil.« 10Denn die Hand des Herrn ruht auf diesem Berge. Moab aber wird zertreten werden an seinem Ort, wie Stroh in die Mistlache getreten wird. 11Und wenn es auch seine Hände darin ausbreitet, wie sie ein Schwimmer ausbreitet, um zu schwimmen, so wird doch der Herr seinen Hochmut niederdrücken trotz allen Mühens seiner Hände. 12Und

25,12
Jes 26,5
deine hohen, steilen Mauern hat er gebeugt, erniedrigt und in den Staub zu Boden geworfen.