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„Seid mutig und seid stark“ machen Angelika und Dieter Falk zu einem Lebensmotto, für das man in der Bibel unzählige Anregungen findet. Angelika Falk lässt sich in ihrem künstlerischen Schaffen von Innenarchitektur und Popkultur inspirieren. Ihr Mann zählt schon seit vielen Jahren zur Spitze der deutschen Musikszene. Dieter Falk wurde als Juror der Sendung Popstars bekannt, wirkt aber vor allem hinter den Kulissen. Als Musikproduzent, Pianist, Arrangeur und Komponist war er für PUR, Patricia Kaas, Daliah Lavi, Nana Mouskouri und viele andere internationale Stars tätig. Er komponierte die Jubiläums-Hymne für Borussia Dortmund „Schon seit 100 Jahren“ und hat zusammen mit Michael Kunze das Pop-Oratorium „Luther“ geschrieben, das 2017 auf Deutschland-Tournee gehen wird.

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„Es ist wichtig, dass man gesellschaftliche Verantwortung übernimmt –
wie es Luther in seiner Zeit auch getan hat.“
Angelika und Dieter Falk

„Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ Mit dieser Ermunterung schloss Paulus im Jahr 50 n. Chr. seinen ersten Brief an die christliche Gemeinde in der damals aufblühenden Stadt Korinth. „Seid mutig und seid stark“, das steht jetzt in fetten, schwarzen Lettern vor einem knallig rotem Hintergrund auf dem Schuber der Lutherbibel 2017. Das wirkt als Botschaft so brisant, als wäre es gerade erst formuliert worden.

Angelika und Dieter Falk – sie Pädagogin und bildende Künstlerin, er Pianist und Komponist
– haben den Satz zu ihrem Bibel-Motto ausgewählt, weil es ihnen um Zivilcourage geht. „Man hält sich oft zurück und will nicht anecken. Das ist falsch. Es ist wichtig, dass man Farbe bekennt und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt – so wie es Luther in seiner Zeit auch getan hat,“ erklären sie. Und so ist ihre plakative Umsetzung des Paulus-Verses auch das genaue Gegenteil von Zurückhaltung.

Mit der Bibel hat sich Dieter Falk schon in jungen Jahren auseinandergesetzt. Es hat ihm gefallen, wie sie bei der Bibelarbeit in einer kirchlichen Jugendgruppe kritisch hinterfragt worden ist. Auch die Person Martin Luthers hat ihn immer fasziniert, gerade auch seine Widersprüchlichkeit. „Er hatte den Mut, gegen den Papst zu revoltieren, aber auch Angst vor dem Teufel und allem Möglichen.“ Mutig und stark findet er Luther darin, dass er es gewagt hat, sich gegen die damalige Kirche zu wenden und ihr vorzuhalten, nicht nach Gottes Wort zu leben.

So lag es Dieter Falk auch nicht fern, Luther zum Inhalt eines Pop-Oratoriums zu machen, das er zusammen mit Michael Kunze geschrieben hat. So wie die Lutherbibel 2017 textlich überarbeitet wurde, hat er für das Werk viele alte Melodien der Kirchenmusik in ein zeitgenössisches musikalisches Gewand verpackt. „Luther meets Pop, Jazz und Rock –  so bringen wir ihn Leuten nahe, die mit Kirche nichts am Hut haben und auch mit Chorälen überhaupt nichts anfangen können,“ sagt er. 2017 wird das Luther-Oratorium, an dem mehr als 15.000 Menschen als Chorsänger mitwirken, auf eine Tournee durch ganz Deutschland gehen. Gleichzeitig veröffentlicht Falk Luthers bekanntesten Choräle instrumental verjazzt auf „A tribute to Martin Luther“.

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